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Fälschungen in Deutschland
Wie sollen Apotheker nun mit Harvoni umgehen?
Nachdem am gestrigen Donnerstagabend per Eilmeldung der Fälschungsfall von Harvoni in Deutschland bekannt gegeben wurde, gibt es inzwischen weitere Informationen. Gefälschte Ware soll aus Holland unter anderem beim Pharmagroßhändler Phönix gelandet sein, die betroffene Charge wird zurückgerufen. Was müssen Apotheker nun beachten?
Nachdem am Mittwochmorgen das Regierungspräsidium Arnsberg informiert wurde, dass der Kunde einer Apotheke in Dortmund weiße statt orange Harvoni-Tabletten in seiner Packung vorgefunden hat, verschickte das Bundesinstitut für Arzneimittel (BfArM) am Donnerstagabend eine Eilmeldung hierzu. Wie das Gesundheitsministerium in Nordrhein-Westfalen gegenüber DAZ.online mitteilte, soll die gefälschte Ware aus Holland stammen.
Doch während es zunächst hieß, die Fälschungen seien über einen Großhändler aus Berlin vertrieben worden, erklärte die Regierung von Oberbayern auf Nachfrage, mehrere Großhändler seien betroffen. Einer davon ist inzwischen bekannt. „Phoenix ist von einem Kunden davon unterrichtet worden, dass bei einer von Phoenix ausgelieferten Packung Harvoni PZN 10948728 des Herstellers Gilead mit der Chargenbezeichnung 16SFC021D eine Farbabweichung der Tabletten festgestellt wurde“, erklärte der Großhändler gegenüber DAZ.online.
Phoenix habe unmittelbar gehandelt und alle Packungen dieser Charge vorsorglich aus dem Lager und in Quarantäne genommen. „In Abstimmung mit den Überwachungsbehörden haben wir Apothekenkunden darüber informiert“, erklärte ein Sprecher.
Die Inhaltsstoffe der betroffenen Tabletten werden sowohl vom Hersteller als auch durch die amtliche Arzneimitteluntersuchungsstelle am Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) untersucht. „Die Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen“, erklärte ein Regierungssprecher.
2 Kommentare
Sicherer Vertriebsweg gesucht
von Dr. Christoph Sturm am 05.06.2017 um 17:04 Uhr
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Phoenix
von Karl Friedrich Müller am 03.06.2017 um 16:12 Uhr
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