Beratungs-Quickie

Behandlung des Herpes zoster

München - 02.03.2017, 13:15 Uhr

Herpes zoster ist das Rezidiv der Windpocken. In der Apotheke besteht Beratungsbedarf, (Foto: nengredeye / Fotolia)

Herpes zoster ist das Rezidiv der Windpocken. In der Apotheke besteht Beratungsbedarf, (Foto: nengredeye / Fotolia)


Auch noch wichtig

Im Straßenverkehr und beim Umgang mit Maschinen ist Vorsicht geboten, da Tramadol zu einer eingeschränkten Reaktionsfähigkeit und Aciclovir zu Schwindel führen kann.

Auf alkoholhaltige Pharmaka (Tropfen) und sedierende Wirkstoffe, wie Dextromethorphan und Antihistaminika, ist während der Behandlung besser zu verzichten. Es könnte zu einer Verstärkung der sedierenden Wirkung von Tramadol kommen. Aus diesem Grund sollte der Kunde während der Therapie auch keine alkoholhaltigen Getränke konsumieren.

Darf´s ein bisschen mehr sein?

  • Zubereitungen zum Auftragen auf die befallenen Körperstellen, wie Anaesthesulf® Lotio oder Zinkoxid-Schüttelmixtur, können die Symptome einer Gürtelrose lindern.
  • Für den Impfstoff Zostavax® für Personen ab 50 Jahren zur Prävention von Herpes zoster und postherpetischer Neuralgie (PHN) besteht keine STIKO-Impfempfehlung.

 Der Apotheker kann den Mann beruhigen: Gürtelrose ist weit weniger ansteckend als die Windpocken. Eine Ansteckungsgefahr besteht nur durch Schmierinfektion, also den direkten Kontakt mit dem virushaltigen Bläscheninhalt oder den Krusten, und für Menschen, die bislang nicht mit Varizellen infiziert waren. Es gilt deshalb eine Berührung und vor allem Kratzen zu vermeiden. Außerdem ist eine gründliche Händehygiene, ggf. mit einem geeignetem Desinfektionsmittel wie Sterillium® Virugard, wichtig. Was die Kleidung betrifft, so wird das Virus beim Waschen der Wäsche abgetötet.



Manuela Kühn, Apothekerin
redaktion@daz.online


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