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Die USA wurden vergangenes Jahr für masernfrei erklärt – und Deutschland
Die Masernimpfung ist äußerst effektiv. Bereits nach einer Masern-Impfstoffdosis beträgt sie im Durchschnitt 91 Prozent. Wird, wie es die STIKO empfiehlt, zweimal geimpft, wird die Impfeffektivität mit 92 bis 99 Prozent beziffert. Bei etwa 5 bis 15 Prozent treten vor allem nach der ersten Impfung die sogenannten „Impfmasern“ auf. Sie äußern sich durch mäßiges Fieber, ein flüchtiges Exanthem und Atemwegs-Symptome. Dies tritt meist in der zweiten Woche nach der Impfung auf. Bei den Impfmasern handelt es sich aber um eine milde, selbstlimitierende Symptomatik. Ansteckend sind sie nicht. Schwere Komplikationen, wie Meningoenzephalitis sind äußerst selten. Sie treten bei weniger als einer von einer Million Impfungen auf, nach einer Maserninfektion 1000mal häufiger.
Die USA wurden vergangenes Jahr für masernfrei erklärt. Der letzte endemische Fall ist 2002 gemeldet worden, danach gab es nur noch importierte Fälle. Dort ist die Impfung für Kinder vorgeschrieben. Eltern müssen sie in Schule und Kindergarten nachweisen können. Aus religiösen Gründen kann die Impfung allerdings verweigert werden. Weltweit hat die WHO die Elimination der Masern für 2020 zum Ziel erklärt. Damit ein Land als masernfrei gilt, darf für ein Jahr lang keine endemische Übertragung nachgewiesen werden. Für 2017 ist dieses Ziel in Deutschland bereits verfehlt.
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