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Cochrane-Review
Wann ist die Langzeit-Hormontherapie sinnvoll?
Für wen kommt die Hormontherapie infrage?
Die Cochrane-Autoren raten abschließend, dass Frauen mit sehr belastenden Wechseljahresbeschwerden die Linderung der Symptome gegen die geringe absolute Gefahr von Schäden durch die kurzfristige Verwendung von niedrig dosierter HT abwägen könnten, sofern sie keine spezifischen Kontraindikationen haben.
Für Frauen mit einem erhöhten Risiko für kardiovaskuläre oder thromboembolische Erkrankungen – wie zum Beispiel bei Adipositas oder einer vorherigen Venenthrombose – oder einem erhöhten Risiko für einige Krebsarten wie Brustkrebs könne die Therapie jedoch ungeeignet sein.
Wann ist die HT nicht indiziert?
Nicht indiziert ist sie nach den Schlussfolgerungen der Reviewer für die primäre oder sekundäre Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Demenz oder auch für die Verhinderung der Verschlechterung der kognitiven Funktion bei postmenopausalen Frauen. Auch zur Vorbeugung der postmenopausalen Osteoporose empfehlen die Autoren sie nur als Option für Frauen mit einem signifikanten Risiko, für die Nicht-Östrogen-Therapien nicht in Frage kommen. Eine weitere Erkenntnis ist, dass die Daten derzeit nicht ausreichen, um das Risiko des Langzeit-HT-Gebrauchs bei perimenopausalen Frauen und bei postmenopausalen Frauen unter 50 Jahren zu bewerten.
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