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Masernfälle 2016
Deutschland in Europa Schlusslicht der Masernelimination
Schwere Folgeerkrankung: tödliche Masern-Gehirnentzündung SSPE
Eine Impfpflicht in Deutschland fordert der Ärzteverband BVKJ seit Jahren. Die Mediziner halten die nach dem großen Masernausbruch 2015 eingeführte verpflichtende Impfberatung nicht für ausreichend. Die Beratung bekommen Eltern üblicherweise bei der normalen Vorsorgeuntersuchung, schildert Kahl: „Sie sind relativ gut vorinformiert und wollen die Impfung in der Regel auch haben.“
Ausführlichere Gespräche gebe es mit Eltern, die generell Angst vorm Impfen haben. „Da kommt man dann manchmal nicht durch“, so Kahl. Impfgegner dagegen kämen gar nicht erst in Praxen. Zudem hat Kahl die Erfahrung gemacht, dass Impfungen des Öfteren erst im Jugendalter nachgeholt werden, wenn Schüler zum Beispiel in die USA gehen wollen.
Masern sind vor allem wegen der sehr schweren Folgeerkrankungen gefürchtet. Beispielsweise kann es zur chronischen und tödlichen Masern-Gehirnentzündung SSPE (Subakute sklerosierende Panenzephalitis) kommen. Sie ist nach neueren Untersuchungen häufiger als bislang angenommen.
2 Kommentare
Impfpflicht
von Uwe Dietze am 09.02.2017 um 11:10 Uhr
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AW: Impfpflicht
von Kay-Uwe Blietz am 01.08.2019 um 13:06 Uhr
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