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Darf‘s ein bisschen mehr sein
Die antioxidativen Effekte von Ginkgo biloba gelten als belegt.
Laut der 2016 neu aufgelegten Leitlinie kann eine Behandlung mit Ginkgo erwogen werden bei Patienten mit leichter bis mittelgradiger Alzheimer-Demenz oder vaskulärer Demenz und nicht-psychotischen Verhaltenssymptomen. Bei diesen gebe es Hinweise auf die Wirksamkeit, heißt es. (Empfehlungsgrad 0, Evidenzebene Ia). Die bisherige negative Bewertung wurde also in der neuen Fassung der Leitlinie aufgehoben.
Zur Vorbeugung einer Demenzerkrankung sind Ginkgo-Präparate dagegen zumindest nach derzeitigem Wissensstand nicht geeignet, in diesem Zusammenhang sollte eher auf eine gesunde Lebensweise mit ausreichend Sport und einer ausgewogenen Ernährung hingewiesen werden.
In Studien zum Neuro-Enhancement („Hirndoping“) konnten Ginkgo-Blätter nicht überzeugen. Die Effekte auf Gedächtnisleistung und Vigilanz waren sehr gering.
Unter anderem das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und die Deutsche Alzheimer Gesellschaft stellen auf ihren Internetseiten viele Informationen zur Verfügung, unter anderem ein E-Learning für Personen, die einen an Demenz erkrankten Menschen betreuen und am Anfang der Pflege stehen sowie Ratgeberforen für Betroffene und Angehörige. Auch die Pharmaindustrie hat entsprechende Seiten. Unter alzheimerinfo.de (von der Firma Merz) können beispielsweise Angehörige Erfahrungsberichte einstellen. Die Seite alzheimer.de wird von Novartis zur Verfügung gestellt.
Im Internet stehen auch Gedächtnistrainings zur Verfügung, zum Beispiel unter:
sowie Selbsttests oder Hinweise auf Warnzeichen:
1 Kommentar
Anmerkung zu Tinnitus
von Dirk Lenz am 25.11.2016 um 9:36 Uhr
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