Beratungs-Quickie

Ginkgo bei leichter Demenz

Stuttgart - 24.11.2016, 14:45 Uhr

(Foto: H. Brauer / Fotolia)

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Beratungs Basics

Tebonin enthält den Gingko-Spezialextrakt EGb 761®. Die 240 mg sind zugelassen „zur Besserung von (altersassoziierten) geistigen Leistungseinbußen und zur Verbesserung der Lebensqualität bei leichter Demenz.

Die Einnahme erfolgt einmal täglich. Tebonin kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden. Die Behandlungsdauer soll mindestens 8 Wochen betragen. Die Tabletten sollten nicht im Liegen genommen werden. Der Patient nimmt das Arzneimittel schon lange ein. Er gibt an, es gut zu erkennen und es auch zu vertragen. Seine Demenz scheint sich noch in einem frühen Stadium zu befinden, er macht den Eindruck gut zurecht zu kommen. Außerdem lebt er bei seiner Tochter und deren Familie mit im Haus, sie ist ebenfalls Stammkundin in der Apotheke.

Es besteht eine theoretische Interaktion mit Antikoagulanzien. Seltene Einzelfälle von erhöhter Blutungsneigung seien nicht auszuschließen, heißt es in der ABDA-Datenbank. Und weiter: Nutzen und Risiken der gleichzeitigen Behandlung  von Ginkgoblättern und Arzneistoffen, die die Blutgerinnung hemmen, sind daher sorgfältig abzuwägen. In der Selbstmedikation sollte vorsichtshalber auf Aspirin gegen Schmerzen verzichtet und auf andere Alternativen zurückgegriffen werden, zum Beispiel Paracetamol.



Julia Borsch, Apothekerin, Chefredakteurin DAZ
jborsch@daz.online


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1 Kommentar

Anmerkung zu Tinnitus

von Dirk Lenz am 25.11.2016 um 9:36 Uhr

Interessant finde ich den Hinweis "bei Tinnitus". Ich dachte das Gingko Präparat sei hilfreich bei Gedächtnisproblemen. Welche Präparate werden denn "bei Tinnitus" empfohlen? Ich kenne lediglich Präparate wie Sonosan, die kein Gingko enthalten.

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