Schlechter Atem

Mangelnde Mundhygiene ist meist schuld

Stuttgart - 26.09.2016, 06:00 Uhr

Am 25. September ist Tag der Zahngesundheit. Zu letzterer trägt auch die Zungenreinigung bei. (Foto: Christoph Hähnel / Fotolia)

Am 25. September ist Tag der Zahngesundheit. Zu letzterer trägt auch die Zungenreinigung bei. (Foto: Christoph Hähnel / Fotolia)


Zungenreinigung nicht vergessen

Nicht zu vergessen bei der täglichen Mundhygieneroutine: Die Zahnzwischenräume. Während bei engen Zahnzwischenräumen die Reinigung mit Zahnseide besser funktioniert, sind bei größeren Lücken Interdentalbürsten eher geeignet. Werden die Drahtbürstchen als unangenehm empfunden, sind Sticks aus Kunststoff eine gute Wahl.

Die Zunge mit der herkömmlichen Zahnbürste oder mit speziellen Zungenbürsten oder -schabern gereinigt werden. Besonders das hintere Zungendrittel bildet für geruchsverursachende Bakterienbeläge einen idealen Lebensraum. Der Würgereiz, über den viele Patienten klagen, bessert sich in der Regel mit der Zeit. Außerdem kann er durch Augenschließen oder Festhalten der Zungenspitze gelindert werden.

Optimal ergänzt wird die Putzroutine durch Mundspülungen – zweimal täglich für 20 bis 30 Sekunden, am besten unabhängig vom Zähneputzen. Allerdings eignen sich nicht alle Mundspülungen zur Daueranwendung. So ist unter Experten der längerfristige Einsatz von Antiseptika, wie Chlorhexidin oder Cetylpyridiniumchlorid, in der Mundhöhle umstritten, da die natürliche Mundflora dadurch verändert werden könnte. Eine Alternative stellen Präparate mit ätherischen Ölen dar. 

Die in den Spülungen enthaltenen antibakteriellen Wirkkomplexe können die Belagabildung nachhaltig hemmen. So beugen sie Mundgeruch vor. Zudem dienen Mundspülungen auch der  Karies- und Parodontitisprophylaxe. Zähneputzen und Spülen ist immer besser als Zähneputzen alleine.

Tag der Zahngesundheit am 25. September

Am 25. September findet jedes Jahr der „Tag der Zahngesundheit" statt. 2016 steht er unter dem Motto „Gesund beginnt im Mund – Fakten gegen Mythen!“. Manche von diesen Mythen halten sich über Generationen, heißt es in der Ankündigung. Zum Beispiel: „Milchzähne müssen nicht besonders gepflegt werden, weil sie ja sowieso ausfallen“, „Jedes Kind kostet einen Zahn“, „Schlechte Zähne sind erblich“, „Ein Apfel ersetzt die Zahnbürste“. Mit ihnen soll aufgeräumt werden. 

Zahngesundheit in der aktuellen DAZ

Auch die aktuelle DAZ widmet sich diese Woche dem Thema Zahngesundheit:



jb / DAZ.online
redaktion@daz.online


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