Nicht zu vergessen bei der täglichen Mundhygieneroutine: Die Zahnzwischenräume. Während bei engen Zahnzwischenräumen die Reinigung mit
Zahnseide besser funktioniert, sind bei größeren Lücken Interdentalbürsten eher
geeignet. Werden die Drahtbürstchen als unangenehm empfunden, sind Sticks aus
Kunststoff eine gute Wahl.
Die Zunge mit der herkömmlichen Zahnbürste oder mit
speziellen Zungenbürsten oder -schabern gereinigt werden. Besonders das hintere
Zungendrittel bildet für geruchsverursachende Bakterienbeläge einen idealen
Lebensraum. Der Würgereiz, über den viele Patienten klagen, bessert sich in der
Regel mit der Zeit. Außerdem kann er durch Augenschließen oder Festhalten
der Zungenspitze gelindert werden.
Optimal ergänzt wird die Putzroutine durch Mundspülungen – zweimal täglich für 20 bis 30 Sekunden, am besten
unabhängig vom Zähneputzen. Allerdings eignen sich nicht alle Mundspülungen zur
Daueranwendung. So ist unter Experten der längerfristige Einsatz von
Antiseptika, wie Chlorhexidin oder Cetylpyridiniumchlorid, in der Mundhöhle
umstritten, da die natürliche Mundflora dadurch verändert werden könnte. Eine
Alternative stellen Präparate mit ätherischen Ölen dar.
Die in den Spülungen enthaltenen antibakteriellen
Wirkkomplexe können die Belagabildung nachhaltig hemmen. So beugen sie Mundgeruch
vor. Zudem dienen Mundspülungen auch der Karies- und Parodontitisprophylaxe. Zähneputzen
und Spülen ist immer besser als Zähneputzen alleine.
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.