... auch DAZ noch

Zahl der Woche: Bis zu 760.000

dab | Durch die Pandemie unter­brochene Lieferketten machen sich auch bei der Produktion von elektronischen Gesundheitskarten bemerkbar – konkret fehlen dafür die Chips. Aktuell sei von dem Engpass vor allem die AOK, ins­besondere die AOK Nordwest betroffen. Bis zu 760.000 Gesundheitskarten könnten bis Ende August fehlen.

Elektronische Chips kommen in vielen Bereichen zur Anwendung, etwa in Smartphones und Autos, aber auch in elektronischen Gesundheitskarten (eGK). Dementsprechend wirkt sich der aktuelle Mangel der Bauteile auf zahlreiche Branchen aus. Was den Gesundheitsbereich und die eGK betrifft, sei nach einer Meldung des Deutschen Ärzteblattes (DÄ) vor allem die AOK, speziell die AOK Nordwest in Schleswig-Holstein und Westfalen-Lippe betroffen. Etwa 400.000 Versicherte hätten in den letzten Wochen nur eine Ersatzbescheinigung statt einer neuen eGK erhalten können. Nach Angaben des AOK-Bundesverbands könnte eine Ersatzversorgung für maximal 360.000 weitere Versicherte notwendig werden. In Summe könnten also kurzfristig bis zu 760.000 eGK fehlen. Dass vor allem die genannten Regionen betroffen sind, hängt laut dem Verband vor allem damit zusammen, dass dort die fünfjährige Gültigkeit der Karten bei vielen Versicherten abgelaufen und somit ein Kartentausch notwendig ist. Um die Lieferverzögerungen zu überbrücken, werden Ersatzbescheinigungen ausgestellt, die die Versicherten auch online bei ihrer Krankenkasse beantragen können. Darauf weist die AOK Nordwest auf ihrer Webseite hin. Mit der Bescheinigung in Papierform können wie gewohnt ärztliche und zahnärztliche Leistungen in Anspruch genommen werden. Spätestens im Oktober sollen alle Versicherten der AOK Nordwest eine eGK erhalten können, erwartet der AOK-Bundesverband. 

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