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Tierisch geschützt

Hunde als Haustiere sollen Schizophrenie-Risiko senken

Foto: Iryna – stock.adobe.com

Ein Hund macht Kindern nicht nur Freude, das Haustier scheint auch langfristig die Gesundheit zu fördern.

us | Das Risiko, an Schizophrenie oder einer bipolaren Störung zu erkranken, wird zu großen Teilen durch genetische Faktoren bestimmt. Aber auch Umweltbedingungen, besonders in den ersten Jahren des Lebens, spielen eine Rolle. Kürzlich machten amerikanische Neurowissenschaftler im Rahmen einer epidemiologischen Studie eine Beobachtung, die wieder einmal unsere vierbeinigen Freunde ins beste Licht rückt. Sie befragten 396 Schizophrenie-Patienten, 381 Patienten mit einer bipolaren Störung und 594 gesunde Kontrollpersonen, ob die Teilnehmer jemals, und besonders während ihrer ersten Lebensjahre, mit einem Haustier im selben Haushalt gelebt hatten. Während knapp 56% der Befragten mit Schizophrenie vor ihrem 13. Lebensjahr mit einem Hund und 35% mit einer Katze zusammengelebt hatten, waren 65% der Teilnehmer mit bipolarer Störung in ihrer Kindheit regelmäßig mit Hunden bzw. 41% mit Katzen zusammen. In der Kontrollgruppe lebten 62% der Individuen in jungen Jahren mit einem Hund und 35% mit einer Katze unter einem Dach. Die statistische Auswertung der erhobenen Daten zeigte, dass, wer vor seinem 13. Lebensjahr mit einem Hund im selben Haushalt gelebt hat, im späteren Leben ein um 24% niedrigeres Risiko besaß, an einer Schizophrenie zu erkranken. Auf bipolare Störungen hatten die Vierbeiner keinen Einfluss. Die Exposition gegenüber Katzen zeigte ebenfalls keinerlei Auswirkungen auf das Auftreten der untersuchten psychiatrischen Erkrankungen. Wieder einmal macht also der beste Freund des Menschen seinem Namen alle Ehre. |

Literatur

Yolken R et al. Exposure to household pet cats and dogs in childhood and risk of subsequent diagnosis of schizophrenia or bipolar disorder. PLoS One 2019;4(12):e0225320

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