Apotheke und Markt

Pfefferminzöl hilft bei Reizdarmsyndrom

Buscomint® – leitliniengerecht, mit der Kraft der Minze

gc | Pfefferminzöl kann die Beschwerden eines Reizdarmsyndroms lindern. Das ätherische Öl löst Bauchkrämpfe und wirkt gegen Blähungen. Sowohl die aktuelle S3-Leitlinie Reizdarmsyndrom als auch die bald kommende überarbeitete Version verweisen im Rahmen der Selbstmedikation auf die gute Evidenz für Phythotherapeutika mit Pfefferminzöl. Mit Buscomint® hat Sanofi-Aventis vor Kurzem ein entsprechendes Präparat auf den Markt gebracht.
Foto: Sanofi-Aventis

Das Reizdarmsyndrom ist durch länger anhaltende oder wiederkehrende Darmbeschwerden geprägt, die die Lebensqualität der Betroffenen stark beeinträchtigen. Die Diagnose kann nur nach Ausschluss anderer möglicher Ursachen gestellt werden. In Deutschland geht man von rund einer Million betroffener Menschen aus, darunter deutlich mehr Frauen als Männer. Im Vordergrund der Symptomatik stehen Bauchschmerzen und Blähungen sowie Stuhlgangsveränderungen wie Verstopfung oder Durchfall.

Ganzheitlicher Ansatz

Das Reizdarmsyndrom kann derzeit nicht ursächlich behandelt werden, sodass das primäre Therapieziel eine Linderung der vorherrschenden Sym­ptome darstellt. Dabei gibt es nicht die eine Strategie. Vielmehr muss individuell erarbeitet werden, was dem Betroffenen gut tut. Eine eng am Patienten ausgerichtete Behandlung umfasst verschiedene Bausteine. Maßnahmen zur Stressreduktion, Hypnotherapie, Yoga-Übungen oder gezielte Ernährungstherapien gehören dazu.

Spasmolytika und Pfefferminzöl

Zudem werden gezielt medikamentöse Behandlungen ― darunter auch Phytotherapeutika ― unter Berücksichtigung der vorherrschenden Symptome eingesetzt. Für Pfefferminzöl konnte in Metaanalysen eine gute Wirksamkeit bei der Behandlung von Bauchkrämpfen, Schmerzen und Blähungen beim Reizdarmsyndrom gezeigt werden. Das Menthol der Pfefferminze ist in der Lage, den Calciumeinstrom in die Muskelzellen zu blockieren. Dies hat einen spasmolytischen Effekt auf die glatte Muskulatur, infolgedessen eine verkrampfte Darmmuskulatur entspannt wird. Zudem hat Pfefferminzöl eine entblähende Wirkung, so dass auch die beim Reizdarm oftmals auftretenden Flatulenzen gemindert werden.

Vor dem Hintergrund der guten Datenlage werden in der aktuellen S3-Leitlinie „Reizdarmsyndrom“ der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) und der Deutschen Gesellschaft für Neuro­gastroenterologie und Motilität (DGNM) bei Schmerzen nicht nur Spasmolytika allgemein, sondern speziell auch Pfefferminzöl empfohlen.

Buscomint® bei Reizdarm

Mit Buscomint® steht seit Kurzem ein geeignetes Pfefferminzöl-Präparat von Sanofi-Aventis zu Verfügung. Die leicht zu schluckende, magensaftresistente Weichkapsel kann die Behandlung von Reizdarmpatienten verbessern. Indem das Öl in verkapselter Form vorliegt, entfaltet es seine Wirkung erst am gewünschten Ort, also im Darm, und nicht bereits in der Speiseröhre und im Magen, wo es durch Entspannung des Speiseröhrenschließmuskels Säure-Reflux und Sodbrennen verursachen kann. Zudem wird durch die Verkapselung ein unangenehmes mentholiges Aufstoßen verhindert.

 

Literatur

Presse-Workshop „Neue Hilfe für Reizdarm-Patienten. RDS – wenn im Bauchhirn die Nerven blank liegen“, 09.01.2020, Hamburg, veranstaltet von der Sanofi-Aventis Deutschland GmbH.

 

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