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Arzneimittel und Therapie
Bessere Alternativen zu Fluorchinolonen
Welche Antibiotika laut FDA bevorzugt eingesetzt werden sollten
Antibiotika aus der Klasse der Fluorchinolone (z. B. Levofloxacin) können zu schweren Nebenwirkungen wie Tendopathien oder ZNS-Störungen führen. Die FDA fordert daher Warnhinweise, die auf die Risiken dieser Wirkstoffklasse aufmerksam machen, die häufig größer sind als der Vorteil der Therapie. In bestimmten Indikationen sollen sie nur dann eingesetzt werden, wenn der Einsatz anderer Antibiotika aufgrund von Unverträglichkeiten oder Resistenzen nicht möglich ist. Im JAMA veröffentlichte die FDA eine Übersicht, welche Antibiotika die bessere Wahl sind:
Bei Sinusitis und akuten Exazerbationen einer chronischen Bronchitis kann Amoxicillin allein oder in Kombination mit Clavulansäure eingesetzt werden. Ist der Patient gegen Penicilline allergisch, kann auf Doxycyclin ausgewichen werden.
Mittel der ersten Wahl bei unkomplizierten Harnwegsinfekten ist die Kombination Trimethoprim/Sulfamethoxazol (Cotrimoxazol). Alternativ stehen auch Nitrofurantoin und die Einmalgabe von Fosfomycin zur Verfügung. Betalaktam-Antibiotika wie Amoxicillin/Clavulansäure sind als Zweitlinien-Therapie einsetzbar.
Schwangere Frauen können mit Nitrofurantoin (nicht im dritten Trimester), Cephalosporinen oder Amoxicillin therapiert werden. |
Zum Weiterlesen
Die Achillesferse von Fluorchinolonen. DAZ 2016, Nr. 38, S. 39
Quelle
Abramowicz M, et al. Alternatives to Fluoroquinolones. JAMA 2016;316(13):1404–1405
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