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Neue Ämter für CDU-Bundestagsabgeordnete
Viel Zeit ließ sich die Kammer Nordrhein (ÄkNo) nicht, um eine Nachfolge für den am 7. November verstorbenen Hoppe zu finden. Nun ist mit Henke (57) ein Mediziner gewählt worden, der sich schon seit Jahrzehnten mit gesundheits-, sozial- und berufspolitischen Fragen befasst. Mit 27 Jahren wurde er 1981 Mitglied der Kammerversammlung der ÄkNo. Seit 1988 gehört er dem rheinischen Kammervorstand an, seit 1995 ist er Vorstandmitglied der Bundesärztekammer. Vor vier Jahren übernahm er zudem den Vorsitz des Marburger Bundes. In den Deutschen Bundestag zog Henke 2009 als Direktkandidat ein – er schlug im Wahlkreis Aachen die frühere Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD). Im Bundesparlament ist er seither Mitglied des Ausschusses für Gesundheit.
Die Koordination seiner verschiedenen Positionen ist für Henke kein Problem – dies bekräftigte er gegenüber der "Ärzte Zeitung". Das Büro des Bundestagspräsidenten habe ihm die Auskunft erteilt, dass die Tätigkeit als CDU-Abgeordneter und das Präsidentenamt vereinbar seien, so Henke. Die Arbeit im Bundestag biete ihm die Chance, auf politischer Ebene für Belange der Ärzteschaft und der Gesundheitsversorgung einzutreten.
Koschorrek (55), wie Henke Mitglied im Bundestags-Gesundheitsausschuss, wird zum Jahreswechsel ebenfalls ein neues Amt bekleiden: Die Mitgliederversammlung des BFB hat ihren bisherigen Vizepräsidenten zum neuen BFB-Präsidenten gewählt. Der aus dem schleswig-holsteinischen Bad Bramstedt stammende Zahnmediziner wird zum Jahreswechsel Dr. Ulrich Oesingmann ablösen, der nicht wieder kandidierte.
Friedemann Schmidt bleibt BFB-Vize
Der Leipziger Apotheker und stellvertretende ABDA-Präsident Friedemann Schmidt wurde als BFB-Vizepräsident bestätigt. Neben ihm bekleiden dieses Amt sieben weitere Freiberufler. Der 47-Jährige versprach, er wolle als Apotheker "im Verband auch künftig den Belangen der Heilberufe besonderes Gehör verschaffen". Schmidt sprach sich dafür aus, die Bedeutung der Freien Berufe noch deutlicher nach außen zu kommunizieren: "Wenn man allein die Arbeit von Ärzten und Apothekern im Gesundheitswesen betrachtet, wird schnell klar, dass Heil- und Freiberufler eine wichtige Rolle im Leben aller Bürger spielen. Sie brauchen deshalb die Unterstützung von Staat und Politik."
Zum WeiterlesenFreie Berufe Bei den Heilberuflern ist die Stimmung am schlechtesten Freiberuflichkeit als Erfolgsfaktor Apotheker gratulieren Bundesverband der Freien Berufe |
DAZ 2011, Nr. 47, S. 44
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