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„Zukunftsklau“
ABDA-Zukunftskampagne: Warum der BPhD nicht mitmachen will
Wenn man sich mit der Zukunft des Apothekerberufs befasst, ist es naheliegend, die künftige Apothekergeneration einzubeziehen, also die Studierenden. Das dachte sich auch die ABDA bei der Konzeption ihrer Zukunftskampagne. Allerdings kann der Bundesverband der Studierenden sich nicht zu einer Teilnahme durchringen, weil es keinen Beschluss gibt, wie der BPhD zu den monetären Belangen der öffentlichen Apotheke steht.
Die ABDA versucht aktuell die Öffentlichkeit auf verschiedenen Ebenen anzusprechen, um sie auf die Belange der Apothekerschaft aufmerksam zu machen. So wurde vergangene Woche ein neues Plakatmotiv vorgestellt. Mit diesem soll kommuniziert werden, dass durch die Sparpolitik der Bundesregierung die Apotheken vor Ort kaputtgespart und so gegen die Wand gefahren werden. Das Ganze ist Teil einer Eskalationsstrategie. Wie es weitergeht, soll davon abhängen, wie sich die Politik verhält und inwiefern sie den Forderungen der Apothekerschaft nachkommt. Diese Woche wurden großformatige Plakate an alle Abgeordneten geschickt, mit dem Appell „Tun Sie das Richtige!“.
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Als weiteren Teil der Eskalationsstrategie will die ABDA thematisieren, wie sich die aktuelle Gesundheitspolitik auf die Zukunft des Berufs auswirkt. Das Motto: „Zukunftsklau“. Einbezogen werden soll die Nachwuchsorganisation ABYou, die im vergangenen Jahr von fünf engagierten Apothekern ins Leben gerufen wurde, sowie der Bundesverband der Pharmaziestudierenden in Deutschland (BPhD).
Der will aber nicht mitmachen. ABDA-Sprecher Benjamin Rohrer erklärt dazu auf Nachfrage der DAZ: „Im Rahmen unserer politischen Eskalationskampagne planen wir derzeit eine Aktion, bei der wir die Unterstützung des pharmazeutischen Nachwuchses brauchen. Die Nachwuchs-Initiative AByou unterstützt uns dabei intensiv. Eine Zusammenarbeit mit dem Studierendenverband BPhD ist nicht zustande gekommen.“
Fehlende Positionierung der Studierenden zum Fixhonorar
Auf Nachfrage, warum man sich nicht beteiligen möchte, erklärt der BPhD, dass der zentrale Konfliktpunkt für den Verband die bisher fehlende Positionierung der Studierenden zum Fixhonorar in der öffentlichen Apotheke darstelle. „Durch unsere Verbandsstruktur sind wir daran gebunden, Meinungsäußerungen zu neuen Positionen durch die Delegiertenversammlung abstimmen zu lassen. Da dies bisher nicht geschehen ist, sehen wir uns aktuell nicht in der Lage, hierzu eine Äußerung zu treffen“, erklärt eine Sprecherin. Desinteresse an der öffentlichen Apotheke sei nicht der Grund gewesen. Diesen Vorwurf weise man entschieden zurück.
Zudem sei der BPhD nicht in die Erstellung der Kampagne einbezogen worden, während gleichzeitig eine gemeinsame Ausführung gewünscht wurde. In einem Treffen mit der ABDA und der AByou hätten Vertreter:innen des BPhD dabei konstruktives Feedback zur Kampagne gegeben und aktiv Vorschläge zur Ausgestaltung eingebracht, insofern die Positionen des Verbands dies zugelassen haben. Darauf sei man leider nicht eingegangen, weshalb sich der BPhD in der Kampagne nicht ausreichend wiederfinden könne.
Und auch die Rhetorik der Kampagne „Gegen Zukunftsklau“ gefällt dem BPhD nicht. Diese erachtet der Verband in Teilen als kritisch und wenig zweckdienlich, wie die Sprecherin gegenüber der DAZ ausführt. „In unseren Augen darf außenwirksame Kommunikation nicht das Ziel haben, politischen Akteur*innen vor den Kopf zu stoßen. Vielmehr sollten wir uns gemeinsam mit der Politik auf den Weg machen, um den Nöten der Apotheke vor Ort zu begegnen und somit wegweisende und nachhaltige Lösungen zu erzielen.“
Dann halt ohne den BPhD
Scheitern wird die Kampagne daran allerdings nicht. Kommende Woche findet für alle Interessierten ein virtuelles Treffen zwischen ABYou und dem Leiter der Stabsstelle Kommunikation bei der ABDA, Benjamin Rohrer, statt. Über die sozialen Netzwerke, zum Beispiel LinkedIn, wird dazu eingeladen. Dort soll über die geplanten Schritte und die Möglichkeiten sich zu beteiligen informiert werden.
8 Kommentare
Gremienvorbehalt und Flexibilität
von Dr. Ralf Schabik am 15.05.2023 um 9:22 Uhr
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Erkenntnis und Interesse
von Hansi Wogge, Hamburg am 12.05.2023 um 17:34 Uhr
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Sehr bedenklich
von ratatosk am 12.05.2023 um 14:29 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Richtig so, BPhD
von Reinhard Herzog am 12.05.2023 um 13:24 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort
AW: Richtig so, BPhD ? nein ! - nicht in dieser Zeit
von Ratatosk am 12.05.2023 um 15:09 Uhr
BPhD
von Ka el am 12.05.2023 um 7:52 Uhr
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AW: BPhD
von Anita Peter am 12.05.2023 um 8:21 Uhr
AW: BPhD
von Strack am 12.05.2023 um 9:49 Uhr
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