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GKV-Arzneimittelausgaben im März 2022
Rezeptzahl steigt langsam an
Die Gesetzliche Krankenversicherung hat im vergangenen März 4,17 Milliarden Euro für Arzneimittel ausgegeben. Das sind 5,2 Prozent mehr als im März 2021. Die für das Apothekenhonorar maßgebliche Rezeptzahl hat dabei um 3,3 Prozent erhöht – das vor-pandemische Niveau hat ist damit nach wie vor nicht erreicht.
Die GKV-Arzneimittelausgaben (ohne Impfstoffe) haben sich im März 2022 gegenüber dem Vorjahresvergleichsmonat um 5,2 Prozent erhöht – damit hat sich das Wachstum gegenüber den ersten beiden Monaten des Jahres leicht abgeflacht. Im ersten Quartal 2022 liegt das durchschnittliche Ausgabenwachstum nun bei 6,2 Prozent; absolut beliefen sich die Ausgaben auf insgesamt 11,5 Milliarden Euro. Das geht aus den Frühinformationen zur GKV-Ausgabenentwicklung des Deutschen Apothekerverbands hervor. Bei den Zahlen handelt es sich um Bruttoumsätze inklusive Mehrwertsteuer, abzüglich der Abschläge der Hersteller und Apotheken sowie der Zuzahlungen – Einsparungen aus Rabattverträgen sind hingegen nicht berücksichtigt.
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Erneut sinkende Rezeptzahlen bei steigenden Ausgaben
Die Anzahl der Rezepte stieg im März um 3,3 Prozent auf 111,6 Millionen – übers erste Quartal hinweg liegt das Mengenplus bei 4,7 Prozent. Die Entwicklung bei den für die Apothekenvergütung entscheidenden Rezeptzahlen ist allerdings stark von Basiseffekten der Vorjahre beeinflusst. Während die Menge der Verordnungen von 2019 auf 2020 (jeweils erstes Quartal) noch um 4 Prozent gestiegen war, ging es von 2020 auf 2021 um 13,1 Prozent bergab. Dahinter stecke die Corona-bedingt reduzierte Zahl der Arzt- und Apothekenbesuche in den ersten drei Monaten 2021. Das aktuelle Rezeptaufkommen liegt nach wie vor unterhalb des Niveaus von 2019, vor Beginn der Pandemie.
Die Impfstoffausgaben der GKV sind dagegen im März 2022 um 18,0 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Im ersten Quartal 2022 beläuft sich der durchschnittliche Zuwachs nunmehr auf 23,2 Prozent. Dies dürfte laut DAV vorrangig auf die vermehrte Abgabe von Herpes-Zoster-Impfstoffen zurückzuführen sein. Verglichen mit den absoluten Arzneimittelausgaben sind die für Impfstoffe mit 160,4 Millionen Euro noch überschaubar.
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