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Versorgungssicherheit
Pharmaindustrie investiert in digitale Lieferketten
Roche will „führende patientenorientierte Versorgungskette in der Biotechbranche“ werden
Der US-Pharmakonzern Pfizer setzt den Angaben zufolge unter anderem bei der Auslieferung auf digitale Daten. So könnten Großhändler wie auch Apotheken bei Pfizer Prime rund um die Uhr Bestellungen aufgeben, Lieferungen verfolgen und Rechnungen herunterladen. Bei COVID-19-Impfstoffen setze der Konzern Thermosensoren ein, die über GPS angesteuert werden können.
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Roche wiederum wolle eigenen Angaben zufolge „die führende patientenorientierte Versorgungskette in der Biotechbranche“ werden. Das bedeute, dass sich der Schweizer Konzern vor allem auf maßgeschneiderte Therapien mit einer geringen Haltbarkeit konzentrieren werde. Die digitale Lieferkette sei deshalb ein wichtiger Teil der Strategie, in die man „erheblich“ investieren werde.
Digitalisierung soll Versorgungssicherheit steigern
Auch bei der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsfirma EY sieht man in der zunehmenden Digitalisierung der pharmazeutischen Lieferketten einen wichtigen Faktor zur Steigerung der Versorgungssicherheit. Dies werde auch von politischer Seite zunehmend eingefordert. So plädieren Klaus Ort, Leiter des Marktsegments Life Sciences & Gesundheitswesen, sowie Alexander W. Nuyken, Leiter des Sektors Life Sciences im Bereich Strategy and Transactions bei EY, für eine krisenfeste Logistik und einen belastbaren Informationsaustausch zwischen Patienten, Ärzten, Behörden und Industrie. Den Schlüssel dazu liefere unter anderem die Digitalisierung, da sie die notwendige Vernetzung aller Beteiligten ermöglicht, um kurzfristig auf veränderte Rahmenbedingungen reagieren zu können.
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