Die Bundesregierung kauft eine Million Packungen des Medikaments Paxlovid der US-Firma Pfizer gegen schwere COVID-19-Verläufe. Das sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Mit ersten Lieferungen werde noch im Januar gerechnet. „Das Medikament ist extrem vielversprechend, weil es in der frühen Gabe den schweren Verlauf von COVID deutlich abschwächen kann. Ich rechne damit, dass wir damit zahlreiche schwere Verläufe auf den Intensivstationen verhindern können.“ In Studien reduzierte die Kombination aus Nirmatrelvir plus Ritonavir bei erwachsenen nicht hospitalisierten COVID-19-Hochrisikopatienten das Risiko für Krankenhauseinweisung und Tod um 89 Prozent, wenn diese innerhalb von drei Tagen nach Symptombeginn für fünf Tage Paxlovid erhalten hatten.
Zunehmend bekomme man so die Perspektive, eine weitere therapeutische Option zu ermöglichen, sagte der SPD-Politiker weiter. „Langsam wird COVID durch eine Kombination von immer wirksameren Impfstoffen und Behandlungsmöglichkeiten zu einer Krankheit, die ihren Schrecken verlieren wird.“ Es werde mit allen Arzneimittelherstellern zusammengearbeitet, die entsprechende Medikamente entwickelten. „Mir ist es lieber, dass wir mit schnellem Impfen und wirksamen Arzneimitteln diesen Kampf führen, als dass wir die Schulen schließen müssen.“
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