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Bericht des RKI
Grippe oder RSV – welche Viren zirkulieren gerade?
Hoher Anteil hospitalisierter Grippepatienten
Bislang (seit der Meldewoche 40) wurden in der aktuellen Grippesaison 49 labordiagnostisch bestätigte Influenzafälle an das RKI übermittelt, fast jeder vierte Patient war hospitalisiert. Der laut RKI hohe Anteil an hospitalisierten Fällen im Vergleich zu den Vorjahren kann dem RKI zufolge jedoch auch durch die „derzeit regelhafte Diagnostik“ auf Atemwegserreger im Krankenhaus erklärt werden und deute nicht zwangsläufig auf eine höhere Krankheitsschwere hin. Von einer Grippewelle ist man zum jetzigen Zeitpunkt jedoch noch entfernt.
RSV-Welle hat bereits begonnen
Anders bei RSV: Dem RKI zufolge hat die RSV-Welle bereits vor acht Wochen (in der 35. Kalenderwoche) begonnen. Von einer RSV-Welle spricht man dann, wenn der Wert des unteren Konfidenzintervalls der RSV-Positivrate bei Kindern bis vier Jahren zwei Wochen in Folge über 5 Prozent liegt. Rückwirkend hat sodann mit der ersten der beiden Wochen die RSV-Welle gestartet.
Für den jüngsten RKI-Bericht, der sich auf die KW 41 bezieht, lag die RSV-Positivrate bei Kleinkindern bis zum Alter von einem Jahr bei 50 Prozent, bei den Zwei- bis Vierjährigen sogar bei 68 Prozent. Die Zahl der RSV-Nachweise liege deutlich über den Werten der Vorjahre um diese Jahreszeit, erklärt das RKI dazu.
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