Wegen Verletzung der gesetzlich vorgesehenen Interoperabilität

Streit um TI-Anschluss: Red will BMG und Gematik einschalten

Stuttgart - 23.08.2021, 11:00 Uhr

Bei Red Medical steht der Konnektor nicht lokal in der Apotheke, sondern zentral in einem Rechenzentrum. Nun weigern sich manche Softwarehäuser, unter anderem Pharmatechnik, ihre Warenwirtschaften an diese Konnektoren anzuschließen. Red leitet nun rechtliche Schritte ein. (Foto: Gorodenkoff / AdobeStock)

Bei Red Medical steht der Konnektor nicht lokal in der Apotheke, sondern zentral in einem Rechenzentrum. Nun weigern sich manche Softwarehäuser, unter anderem Pharmatechnik, ihre Warenwirtschaften an diese Konnektoren anzuschließen. Red leitet nun rechtliche Schritte ein. (Foto: Gorodenkoff / AdobeStock)


Red: Der Gesetzgeber hat ausdrücklich die Interoperabilität gefordert

Red will außerdem das BMG und die Gematik als Aufsichtsbehörde involvieren und über den aktuellen Stand in Kenntnis setzen. Der Gesetzgeber habe ausdrücklich die Interoperabilität gefordert, um den Wettbewerb zu ermöglichen und auch um wirtschaftliche Vorteile für die Anwender zu realisieren, begründet das Unternehmen diesen Schritt. „Wir sind der festen Auffassung, dass Pharmatechniks Versuch, den Wettbewerb auszuschließen, dem Willen des Gesetzgebers zuwiderläuft“, so Red.

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Red Medical bittet vor diesem Hintergrund die Kunden, dem Anbieter für die Durchsetzung ihrer Rechte etwas Zeit zu geben und die Entwicklung abzuwarten. Grund zur Eile bestehe aktuell noch nicht, das E-Rezept werde frühestens ab Januar 2022 bei der Verordnung von verschreibungspflichtigen Arzneimitteln eingeführt. Apotheken, die in der Zwischenzeit ein anderweitiges TI-Angebot bekommen haben, sind angehalten, mit Red Kontakt aufzunehmen



Julia Borsch, Apothekerin, Chefredakteurin DAZ
jborsch@daz.online


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