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„Es sollte eine individuelle Entscheidung sein”
Das sagt ein französischer Apotheker zur Impfpflicht
Ungeimpfte Inhaber
All das werde in jedem Fall zu Problemen führen, sagt Grecias. Die Frage ist auch, was dem Inhaber einer Apotheke droht, der sich selbst nicht impfen lassen möchte. Theoretisch dürfte er dann seine Arbeit nicht mehr ausüben. Dass eine Apotheke in diesem Fall geschlossen wird, kann sich Grecias aber nicht vorstellen.
Wie bewertet er ganz persönlich das umstrittene Projekt der Regierung? Grecias äußert sich vorsichtig: Die Impfung von Erwachsenen halte er „insgesamt für eine gute Sache”. Auch wenn sie bei Jüngeren wohl eher dem Schutz der anderen diene. „Bei Kindern, hört es für mich allerdings auf”, sagt der Apotheker, die Nutzen-Risikoabwägung falle bei ihnen anders aus. Im Gegensatz zur deutschen STIKO, die die Impfung aus diesem Grund nur Minderjährigen mit Vorerkrankungen empfiehlt, empfehlen die zuständigen Stellen in Frankreich die Corona-Impfung auch für gesunde 12- bis 17-Jährige. Begründet wird das mit dem Schutz der Bevölkerung.
Kein Freund staatlichen Zwangs
Grecias Angestellte und viele andere in Apotheken Beschäftigte, die bald von der Impfpflicht betroffen sein könnten, sind ebenfalls noch sehr jung. „Aber sie sind immerhin volljährig”, sagt er. Ein Verfechter vom staatlichen Zwang ist er dann aber doch nicht: „Es sollte eine individuelle Entscheidung sein,” sagt Grecias.
1 Kommentar
Was ist denn das?
von Michael Mischer am 02.08.2021 um 8:41 Uhr
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