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Arzneimittelversorgung älterer Menschen
Priscus-Liste zeigt Wirkung
Immer mehr ältere Patienten ohne Priscus-Medikation
Nach Angaben des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi) hat der Anteil der gesetzlich krankenversicherten Patienten ab 65 Jahren mit mindestens einer Verordnung eines Wirkstoffs von der Priscus-Liste (bezogen auf alle Patienten mit mindestens einer Verordnung) im Zeitraum von 2009 bis 2019 deutlich abgenommen.
Während im Jahr 2009 noch rund 3,35 Millionen Versicherte, also 25 Prozent aller Patienten in dieser Altersgruppe mindestens einmal einen Wirkstoff von der Liste verschrieben bekamen, waren es Jahre später nur noch 2,4 Millionen, also 16 Prozent. Dies hat das Zi anhand von Arzneiverordnungsdaten gemäß § 300 SGB V ermittelt.
„In den letzten Jahren ist das Bewusstsein für Wirkstoffe, die für ältere Patientinnen und Patienten potenziell ungeeignet sein könnten, gewachsen“, stellt der Vorstandsvorsitzende des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung Dominik von Stillfried fest. „Die Verordnung kann trotzdem indiziert sein, mit der Priscus-Liste haben Ärzte seit einigen Jahren aber eine Entscheidungshilfe zur Hand, die bei der Suche nach der für die Patientinnen und Patienten am besten geeigneten Medikation unterstützt. Dies schlägt sich in der Verordnungspraxis nieder.“
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