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Versandapotheke verschwindet
DocMorris will Plattform zum Kerngeschäft machen
Keine rechtlichen Schritte gegen das Rx-Boni-Verbot für GKV-Versicherte
Hess will auch Sorgen der Apotheken vor Ort zerstreuen, ein zunehmender Versandhandel führe zu weiteren Apothekenschließungen: „So eine Marktmacht werden wir nicht bekommen“, sagt er gegenüber dem „Handelsblatt“. Wenn Apotheken schließen müssten, liege das nicht an DocMorris. Hess wehrt überdies Gerüchte ab, man wolle die Shop Apotheke übernehmen oder mit Amazon kooperieren.
Der CEO gibt sich auch in Sachen Boni-Verbot zahm: Hatte DocMorris im vergangenen Dezember, als das Vor-Ort-Apotheken-Stärkungsgesetz in Kraft trat, noch angekündigt, alle rechtlichen Möglichkeiten gegen das Rx-Boni-Verbot für den GKV-Bereich auszuschöpfen, so sind die Töne nun leiser geworden. Für Hess ist das Vorgehen des deutschen Gesetzgebers zwar noch immer „befremdlich“ – direkte rechtliche Schritte will er aber nicht mehr einleiten. Der nächsten Bundesregierung will er offenbar einmal wieder ein Höchstpreismodell vorschlagen.
Wer Apotheken vor Ort als Partner gewinnen will, sollte sicher nicht gegen das Boni-Verbot schießen. Bei DocMorris rechnet man zudem ohnehin damit, dass die Effekte durch das E-Rezept das Rabattverbot für Versandhändler kompensieren werden. Jetzt wartet man hier aber erst einmal ebenso gespannt wie die Apotheken und Apotheken-Plattformbetreiber hierzulande auf die Verordnung des Bundesgesundheitsministeriums, die die Schnittstellen der Gematik-E-Rezept-App und ihre Nutzung durch Drittanbieter regeln soll.
1 Kommentar
Wie oft sollen wir noch auf DocMorris reinfallen?
von Bernhard Appel am 05.07.2021 um 19:18 Uhr
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