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Apps und Plattformen
Gesund.de, Zukunftspakt, apotheken.de: Das gibt es fürs Geld
„CallmyApo“ und „deine Apotheke“ sollen in der neuen von Phoenix und Noventi ins Leben gerufenen Plattform gesund.de aufgehen. Der Umzug hat schon begonnen. So mancher CallmyApo-Nutzer wird sich diesen Schritt vielleicht überlegen. Schließlich konnte die Noventi-App kostenlos genutzt werden, bei gesund.de fallen Kosten an. DAZ.online hat sich die Konditionen angesehen und mit anderen Anbietern verglichen.
Die App „CallmyApo“ konnte bislang von Apotheken in Deutschland kostenlos genutzt werden. Zunächst galt das Angebot nur für die Mitglieder bestimmter Landesverbände, darunter Bayern und Baden-Württemberg. Im Jahr 2018 erklärte Noventi dann, dass fortan allen Apotheken im Bundesgebiet und ihren Kunden die App kostenlos zur Verfügung stehen soll. Doch damit ist es nun vorbei. Denn CallmyApo wird ebenso wie die Phoenix-App „deine Apotheke“ in absehbarer Zeit Geschichte sein. Sie sollen in „gesund.de“ aufgehen. Die Migration der Nutzer:innen hat bereits begonnen. Sie haben auch schon ein Angebot bekommen, was denn in Zukunft so an Kosten auf sie zukommt
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Veranschlagt wird eine Startgebühr von 799 Euro. Die soll allerdings für Apotheken, die sich bis im Aktionszeitraum bis Ende Juni entscheiden umzuziehen, entfallen. Auch bei der Monatspauschale von eigentlich 199 Euro wird Entscheidungsfreude belohnt: Unterschreibt man innerhalb des Aktionszeitraums, sinkt sie auf 149 Euro, drei Freimonate gibt es zum Start on top. In Anbetracht der Tatsache, dass die Endverbraucher-App noch gar nicht existiert und es auch noch kein konkretes Startdatum gibt, erscheint das nur fair. Für Premium-Mitglieder der Linda-Kooperation soll die monatliche Teilnahmegebühr von 199 Euro übernommen werden. Außerdem entfällt die einmalige Installationspauschale von 799 Euro. Linda-Partner-Apotheken sollen immerhin einen monatlichen Zuschuss zur Monatsgebühr erhalten.
Zu der Monatspauschale kommen dann noch Transaktionsgebühren von 6 Prozent für jeden Non-Rx-Kauf über den Shop. Und auch hier lockt gesund.de mit einem Nachlass bei schneller Zusage: Dann werden nur 4 Prozent fällig. Für E-Rezepte, wenn es sie dann mal gibt, sollen keine Transaktionsgebühren anfallen. Das sichert gesund.de den Apotheken zu. Wenn gesund.de an den Start geht, soll es bereits E-Rezept-fähig konfiguriert sein.
Versprechen: Reichweite durch „mediale Begleitung“
Und was gibt es sonst noch fürs Geld? Es soll eine Shop-Funktion möglich sein, bislang ist die Anbindung der „eigenen“ Warenwirtschaften, also ADG und Awinta, möglich. Weitere sollen aber folgen. Weiter verspricht gesund.de, wird es „mediale Begleitung zu der Thematik geben, Massenmedien wie TV und Print etc., dadurch enorme Reichweite“. Viele digitale Angebote, die jetzt schon in den jeweiligen Apps verankert sind, sollen bei gesund.de weiter bestehen, darunter die Möglichkeit, die vom Telemedizin-Anbieter Zava ausgestellten privaten E-Rezepte einzulösen, und die Option, Payback anzubieten. Außerdem sollen Verbraucher:innen eine integrierte elektronische Gesundheitsakte (eGa) über gesund.de anlegen und verwalten können.
3 Kommentare
Apotheker vor Ort brauchen keine Vertriebspalttform!
von Hermann Vogel am 12.05.2021 um 17:50 Uhr
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digitale Abzocke
von J.M.L. am 12.05.2021 um 11:20 Uhr
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Zukunftsweisend
von Marco am 12.05.2021 um 10:56 Uhr
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