Technologie und Mitarbeiter

ProAvO geht in gesund.de auf, Gehe steigt aus

Stuttgart - 10.05.2021, 09:10 Uhr

Die vier verbliebenen ProAvo-Gesellschafter und Phoenix stehen nun für gesund.de. (Foto: GfD)

Die vier verbliebenen ProAvo-Gesellschafter und Phoenix stehen nun für gesund.de. (Foto: GfD)


Vermutet hatten es schon viele, nun ist es offiziell: ProAvO wird Teil von gesund.de. Sowohl Technologien als auch Belegschaft von ProAvO sollen in die von Noventi und Phoenix gegründete GfD Gesundheit für Deutschland, die hinter gesund.de steht, übergehen. Allerdings sind nicht mehr alle ursprünglichen Gesellschafter an Bord: Großhändler Gehe verzichtet darauf, gesund.de beizutreten. Grund soll die Neuausrichtung der Digitalstrategie sein.

Das Bündnis für die Vor-Ort-Apotheke ProAvO ist Geschichte. Es ist einer Mitteilung vom heutigen Montag zufolge bereits am 3. Mai mit der von Phoenix und Noventi gegründeten GfD Gesundheit für Deutschland GmbH & Co. KG. verschmolzen. Die GfD betreibt das Portal gesund.de und ist auch der Rechtsnachfolger von ProAvO.

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Nachdem ProAvO-Gründungsmitglied Noventi mit dem Pharmahändler Phoenix „fremdgegangen“ war und gesund.de ins Leben gerufen hatte, stand lange die Frage im Raum, was mit den übrigen ProAvO-Gesellschaftern passiert. „Durch die Verschmelzung von pro AvO und GfD kommt nun zusammen, was zusammengehört. Dass dieser Zusammenschluss nun so schnell in die Realität umgesetzt werden konnte, belegt die Entschlossenheit der beteiligten Gesellschafter, den Gesundheitsmarkt gemeinsam und zukunftsgerichtet zu gestalten“, kommentiert nun Dr. Hermann Sommer, Vorstandsvorsitzender der Noventi.

Gehe steigt aus

Allerdings sind nur noch vier der ursprünglichen fünf ProAvO-Gesellschafter dabei, nämlich neben Noventi der Pharmagroßhändler Sanacorp, der Wort & Bild Verlag und der Automatenhersteller Rowa. Der Großhändler Gehe verzichtet darauf, der GfD beizutreten. Andreas Thiede, Vorsitzender der Geschäftsführung, erklärt: „Aufgrund der Neuausrichtung unserer Digitalstrategie treten wir der GfD nicht bei. Gleichwohl begrüßen wir die Idee einer ganzheitlichen Plattform.“ Inwiefern bei der Entscheidung, sich nicht an der gemeinsamen Plattform zu beteiligen, die kürzlich erfolge Fusion mit Alliance Healthcare Deutschland eine Rolle spielt, wird zumindest nicht öffentlich thematisiert. Weiter erklärt Thiede: „AHD und Gehe unterstützen die lokalen Apotheken im Ausbau ihrer digitalen Angebote und setzen dabei nicht exklusiv auf eigene Lösungen, sondern sind offen für ergänzende Partnerschaften.“



Julia Borsch, Apothekerin, Chefredakteurin DAZ
jborsch@daz.online


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