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mRNA-Impfstoffe
Bislang keine Risiken für Schwangere und Neugeborene
Schwangere vertragen die Impfung ähnlich gut wie nicht-schwangere Frauen
Den Ergebnissen der Studie zufolge berichteten Schwangere häufiger über Schmerzen an der Injektionsstelle (88,1 Prozent nach Dosis 1 / 91,9 Prozent nach Dosis 2) als Nicht-Schwangere. Hingegen traten Kopfschmerzen (18 Prozent nach Dosis 1 / 55,4 Prozent nach Dosis 2), Muskelschmerzen (11,6 Prozent nach Dosis 1 / 54,1 Prozent nach Dosis 2), Schüttelfrost (4,1 Prozent nach Dosis 1 / 36,7 Prozent nach Dosis 2) und Fieber (4,1 Prozent nach Dosis 1 / 36,7 Prozent nach Dosis 2) seltener auf. Wie auch bei nicht-schwangeren Frauen war die Nebenwirkungsrate nach der zweiten Dosis der mRNA-Impfung höher als nach der ersten Dosis. Alles in allem beschreiben die Wissenschaftler:innen die Verträglichkeit der mRNA-Vakzinen bei Schwangeren und Nicht-Schwangeren als „ähnlich“. Schwangere berichteten nicht häufiger über schwere Reaktionen als nicht schwangere Frauen, mit Ausnahme von Übelkeit und Erbrechen, diese seien nach Dosis 2 etwas öfter berichtet worden, heißt es.
Keine häufigeren Spontanaborte
Von den 3.958 Teilnehmerinnen, die in das V-safe-Schwangerschaftsregister aufgenommen wurden, hatten 827 eine abgeschlossene Schwangerschaft – 724 Babys (712 Schwangere, da zwölf Zwillingsgeburten) wurden lebend geboren (86,1 Prozent), und 115 Frauen (13,9 Prozent) erlitten einen Schwangerschaftsverlust. Meist lag ein Spontanabort (12,6 Prozent) vor der 13. Schwangerschaftswoche vor, zehn Frauen hatten einen induzierten Abort oder ektope Schwangerschaften. Von den lebend geborenen Babys hatten die Mütter in 98,3 Prozent der Fälle eine COVID-19-Impfung im letzten Schwangerschaftsdrittel erhalten. Die Rate der Spontanaborte innerhalb des ersten Schwangerschaftsdrittels ist auch sonst die höchste im Verlauf einer Schwangerschaft. Christian Albring, Vorsitzender des Berufsverbands der Frauenärzte, sprach in einem früheren Interview mit der „Welt“ (2016) von „30 bis vielleicht sogar bis zu 40 Prozent“ aller Schwangerschaften, die in den ersten zwölf Wochen mit einem Abort enden.
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Kein Neugeborenes starb
Von den lebend geborenen Babys kamen 9,4 Prozent zu früh zur Welt, 3,2 Prozent waren kleiner als für das Gestationsalter erwartet. Laut den Wissenschaftlern starb kein Neugeborenes nach der Geburt, angeborene Fehlbildungen lagen bei 2,2 Prozent der Babys vor. Keine der Mütter von Babys mit kongenitalen Anomalien hatte ihre COVID-19-Impfung in der Phase der Perikonzeption oder dem ersten Schwangerschaftsdrittel, in dem die Organanlage stattfindet, erhalten. Auch konnten die Wissenschaftler:innen kein bestimmtes Muster an Anomalien ausmachen. Die berechneten Anteile der unerwünschten Schwangerschafts- und Neugeborenenereignisse bei gegen COVID-19 geimpften Müttern seien ähnlich den Inzidenzen, die man aus Untersuchungen vor der COVID-19-Pandemie kenne, obwohl die Daten nicht direkt vergleichbar seien.
Keine offensichtlichen Sicherheitssignale
Nach Ansicht der Wissenschaftler:innen deuten die vorläufigen Ergebnisse auf keine „offensichtliche Sicherheitssignale“ für die Schwangerschaft oder das Neugeborene im Zusammenhang mit einer COVID-19-Impfung im dritten Trimester der Schwangerschaft hin. Eine fortlaufende Beobachtung sei jedoch erforderlich, um die mütterlichen, schwangerschaftsbedingten, neonatalen und kindlichen Ereignisse im Zusammenhang mit der mütterlichen COVID-19-Impfung weiter zu bewerten, auch in früheren Phasen der Schwangerschaft und während der Zeit vor der Empfängnis. Auch die CDC-Direktorin, Rochelle P. Walensky, ist zuversichtlich: „Diese Studie ergänzt die wachsende Evidenz, dass Schwangere eine robuste Immunantwort auf die COVID-19-Impfung entwickeln, ohne dass bisher irgendwelche unerwünschten Ereignisse für die Mutter oder den Fötus beobachtet wurden“, sagte CDC-Direktorin in einem Interview mit Redakteuren des NEJM.
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