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BPHD nimmt Stellung
Konkrete Lösungen für pharmazeutische Dienstleistungen
Der Bundesverband der Pharmaziestudierenden in Deutschland (BPhD) fordert, zu den pharmazeutischen Dienstleistungen konkrete Lösungen für Apotheken zu finden. Bislang legte die ABDA, die sich bis Ende Juni 2021 mit dem GKV-Spitzenverband geeinigt haben muss, nur ein kurzes Grundlagenpapier vor. Der BPhD veröffentlichte am gestrigen Dienstag eine Pressemitteilung, indem er eigene Ideen beisteuert.
Schon Anfang 2022 sollen Apotheken pharmazeutische Dienstleistungen anbieten können. Das Ziel, dass Krankenkassen pharmazeutisch-fachliche Leistungen vergüten, die die Patientensicherheit erhöhen, rückt in greifbare Nähe. Derzeit verhandelt der Deutsche Apothekerverband (DAV) mit dem GKV-Spitzenverband die Einzelheiten. Die Zeit drängt, denn bis zum 30. Juni 2021 müssen sich die Verhandlungspartner geeinigt haben. Aber noch sind viele Fragen offen: Unter anderem ist noch nicht abschließend geklärt, wer festlegt, ob ein Versicherter einer solchen pharmazeutischen Dienstleistung bedarf, wonach diese initiiert und wie sie vergütet werden soll.
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Die Spitzenorganisation der Apothekerschaft äußerte sich bislang wenig dazu, um welche Dienstleistungen es sich im Detail handeln soll. Immerhin: In einem am 2. Februar veröffentlichten Grundlagenpapier nennt die ABDA drei Themenfelder, die Apotheker:innen im Rahmen der Dienstleistungen bearbeiten können: Sie sollen die Risiken der Polymedikation minimieren, mangelnde Therapietreue verbessern und Prävention für Volkskrankheiten wie Diabetes mellitus leisten.
BPhD will breiter gefächerte Dienstleistungen
Am gestrigen Dienstag nahm der Bundesverband der Pharmaziestudierenden in Deutschland (BPhD) in einer Pressemitteilung unter anderem Stellung zum Grundlagenpapier der ABDA. Für die Pharmazeitstudierenden bilden die genannten Thesen einen ersten Grundstein, jedoch sei es an der Zeit, zu den Grundsätzen konkrete Lösungen für die Apotheke zu erarbeiten.
Der BPhD nennt als Beispiele für weitere Dienstleistungen etwa Beratungen zur Raucherentwöhnung, verschiedene Patientenschulungen und die Therapiebegleitung chronisch Erkrankter. Auch könnte zu den Dienstleistungen gezählt werden, wenn Apotheken Beratungssprechstunden zu Themen wie Schwangerschaft oder Verhütung anbieten. Die Vorschläge stützen sich auf ein Positionspapier, das der Bundesverband der Pharmaziestudierenden bereits im November 2019 veröffentlicht hatte. In diesem nennen die Autor:innen zahlreiche Beispiele für konkrete Dienstleistungen.
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