Pharmazeutische Dienstleistungen

BVDAK fordert mehr Transparenz von der ABDA

Berlin - 01.03.2021, 13:45 Uhr

Welche pharmazeutischen Dienstleistungen sollen Apotheken künftig anbieten? Der BVDAK fordert die ABDA auf, die Karten endlich auf den Tisch zu legen. (c / Foto: Schelbert)

Welche pharmazeutischen Dienstleistungen sollen Apotheken künftig anbieten? Der BVDAK fordert die ABDA auf, die Karten endlich auf den Tisch zu legen. (c / Foto: Schelbert)


Kooperationen und ABDA-Mitgliedsorganisationen gehen voran

Aktuell gelinge dies durch Erläuterung bei Corona-Schnelltests, im nächsten Schritt beim Impfangebot in Apotheken. Der Verband bezieht sich auch auf das Dienstleistungsprojekt „QT-Life“ des LAV Schleswig-Holsteins. Darin betreuen Apotheken gemeinsam mit Ärzt:innen DAK-Versicherte mit bestimmten Arzneimittelverordnungen, die potenziell zu einer Verlängerung der QT-Zeit führen können. Dieses Projekt sei „konkret, sehr nützlich und vertraglich zum Beispiel mit der DAK abrechenbar“. Ein zweites Projekt in Nordrhein-Westfalen zu AMTS, angestoßen von der BVDAK-Mitgliedskooperation Migasa, sei ebenfalls auf einem guten Weg. „Solche Dienstleistungsvorschläge brauche die stationäre Apotheke dringend bundesweit“, fordert der BVDAK.

Appell an den DAV: Basis mit einbeziehen!

Beim Deutschen Apothekerverband (DAV) ist für das Thema pharmazeutische Dienstleistungen vor allem DAV-Vize Hans-Peter Hubmann zuständig, die Verhandlungen mit der GKV führt DAV-Chef Thomas Dittrich. „Der BVDAK bittet beide Vorstände, sich dafür einzusetzen, damit jetzt aussichtsreiche Dienstleistungen unter Einbeziehung der Basis forciert werden, die als Perspektive für die Zukunft der stationären Apotheken zeitnah umsetzbar sind. Auf ein mögliches Schiedsgericht zu warten wäre fatal und absolut nicht zielführend.“

Die Kooperationsapotheker wünschen sich einen pragmatischen Einstieg in das neue Aufgabenfeld. BVDAK-Chef Hartmann betont: „Wir brauchen konkret definierte Dienstleistungsangebote. Sie müssen abrechenbar, gewinnorientiert und zukunftssicher sein, zum Beispiel Grippeschutzimpfungen, wie sie der BVDAK vorschlägt.“ Der BVDAK setzt sich nach eigenen Angaben intensiv für die Etablierung der Grippeimpfungen in Apotheken ein und kündigt an, diesbezüglich bald noch einmal aktiv zu werden.



Christina Müller, Apothekerin und Redakteurin, Deutsche Apotheker Zeitung (cm)
redaktion@daz.online


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