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ABDA-Präsidentin Overwiening
DAV-App soll das rote Apotheken-„A“ in der digitalen Welt werden
Rx-Versandverbot könnte wieder auf die Agenda rücken
Was das kommende E-Rezept betrifft, räumt die ABDA-Präsidentin ein, dass es die Befürchtung gebe, der Versandhandel könne hierdurch erstarken. Aber es bringe auch für Apotheken vor Ort Vorteile: „Weniger Bürokratie, weniger Fehleranfälligkeit und die Möglichkeit, ihre Patienten unter Nutzung ihres Standortvorteils noch schneller zu versorgen“. Es werde sich nun zeigen müssen, ob sich die ausländischen Versender an die jüngst beschlossene Preisbindung für verschreibungspflichtige Medikamente in der GKV-Versorgung halten werden – und an das Makelverbot. „Wenn diese Regelungen durchgesetzt werden und bei möglichen gerichtlichen Auseinandersetzungen Bestand haben, werden sich die Vor-Ort-Apotheken in der digitalen Welt gut behaupten können“, prophezeit Overwiening. Bestehen sie aber nicht, so rücke „das Versandhandelsverbot wieder auf die Agenda“. Die ABDA-Präsidentin betont: „Die Politik muss sich bekennen, ob sie weiterhin Vor-Ort-Apotheken in Deutschland haben will.“
Zum Schluss kommt noch das DAV-Apothekenportal zur Sprache. Hierfür können sich die Apotheken seit Mitte Dezember anmelden – viel mehr ist allerdings noch nicht bekannt.
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Zwar stellt die Gematik die grundlegende E-Rezept-App bereit – doch dann können sich andere Apps anschließen – und die des DAV will zur zentralen Anbindungsmöglichkeit an das E-Rezept für die deutschen Apotheken werden. Damit wolle man „einen wirklichen Mehrwert schaffen“, erklärt Overwiening. Neben den grundlegenden Funktionen der Gematik-App wolle man weitere Services bieten. Weiter ins Detail geht die ABDA-Präsidentin aber nicht.
Die parallele Entwicklung weiterer Plattformen hält Overwiening übrigens für „nicht optimal“. Doch so sei der Wettbewerb. Und die ABDA-Präsidentin zeigt sich sich selbstbewusst: „Für uns ist klar, dass wir alle deutschen Apotheken in unsere Plattform integrieren wollen. Wir werden das rote ‚A‘ der Apotheken in der digitalen Welt sein. Ich glaube nicht, dass andere das schaffen.“
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