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STIKO legt Entwurf einer Empfehlung zur COVID-19-Impfung vor
Wer wird zuerst geimpft?
Heimbewohner, Über-80-Jährige und exponiertes Personal
Wie das Bundesgesundheitsministerium mitteilt, folgt jetzt ein dreitägiges Stellungnahme-Verfahren zur STIKO-Empfehlung, das am Donnerstag abgeschlossen sein wird. Dann wird die Empfehlung veröffentlicht und kann als Basis für die Rechtsverordnung herangezogen werden.
Laut STIKO-Empfehlung sind als erstes folgende Personengruppen zu impfen – sie haben eine „sehr hohe“ Priorität:
• Bewohner:innen von Senioren- und Altenpflegeheimen
• Personen im Alter von ≥ 80 Jahren
• Personal mit besonders hohem Expositionsrisiko in medizinischen Einrichtungen (z. B. in Notaufnahmen, in der medizinischen Betreuung von COVID-19 Patient:innen)
• Personal in medizinischen Einrichtungen mit engem Kontakt zu vulnerablen Gruppen (z. B. in der Hämato-Onkologie oder Transplantationsmedizin)
• Pflegepersonal in der ambulanten und stationären Altenpflege
• Andere Tätige in Senioren- und Altenpflegeheimen mit Kontakt zu den Bewohner:innen
Das sind laut STIKO insgesamt ungefähr 8,6 Millionen Menschen.
Wächst die Impfstoffverfügbarkeit, ohne dass sie für alle reicht, sollen weitere von der STIKO definierte Personengruppen mit besonderen Risiken vorrangig geimpft werden. Die Evidenz zu diesen Risikogruppen werde fortlaufend neu bewertet, heißt es. Der jetzt vorliegende Beschlussentwurf nennt bereits weitere Personengruppen von einer „gering erhöhten“ bis hin zu einer „hohen“ Priorität.
Mittelfristig sei es das Ziel, allen Menschen einen gleichberechtigten Zugang zu einer Impfung gegen COVID-19 anbieten zu können. Sobald weitere Impfstoffe in Deutschland zugelassen und verfügbar sind oder neue relevante Erkenntnisse mit Einfluss auf diese Empfehlung bekannt werden, werde die STIKO ihre COVID-19-Impfempfehlung aktualisieren und gegebenenfalls die Zielgruppen anpassen.
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