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Spahn kündigt Informationskampagne zur Corona-Impfung an
Spahn kündigte eine große Informationskampagne zur Corona-Impfung an. Es werde dabei auch erneut erklärt werden müssen, „warum wir priorisieren und wer zuerst geimpft wird“. Zuerst sollen Ältere, Menschen mit Vorerkrankungen, Beschäftigte im Gesundheits- und Pflegebereich, Polizisten, Feuerwehrleute, Lehrer und Erzieher geimpft werden, wie der Deutsche Ethikrat, die Wissenschaftsakademie Leopoldina und die Ständige Impfkommission empfohlen hatten. Informiert werden solle auch zur Technologie und möglichen Risiken und Nebenwirkungen.
Positionspapier aus der Wissenschaft
Hochrisikopatienten und wichtiges Personal sollen zuerst gegen COVID-19 geimpft werden
Corona-Impfstoff
Spahn: Keine Schnellschüsse, keine Impfpflicht
Spahn zeigte sich optimistisch zum weiteren Verlauf der Pandemie. Es gebe eine „sehr hohe Wahrscheinlichkeit“, dass es im ersten Quartal 2021 einen ersten Impfstoff gebe. „Das ist Licht am Ende des Tunnels.“ Spahn sagte: „Das gibt mir, und ich wünsche das allen Bürgerinnen und Bürgern, auch Kraft für die Monate die schwer sind, zu wissen, dass es zumindest eine gute Chance gibt darauf, dass der nächste Herbst und Winter deutlich besser werden kann als dieser.“ Die Aussicht solle die Menschen auch darin bestärken, „in diesem Winter besonders aufeinander aufzupassen und sich an die Regeln zu halten.“
Herstellung im großen Stil
Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) setzt auf eine Herstellung des Impfstoffs in großem Stil. „Es wird darauf ankommen, den Impfstoff nun möglichst rasch und in großen Mengen zu produzieren“, sagte Karliczek der Deutschen Presse-Agentur.
Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach sagte am Montag in der ARD-Sendung „hart aber fair“, man wisse heute noch nicht, ob die, die geimpft seien, sich weiter mit dem Coronavirus infizieren und auch für andere Menschen ansteckend sein könnten. Bis ganz Deutschland bis zu einer „Herdenimmunität“ durchgeimpft ist, vergeht nach Lauterbachs Einschätzung mindestens ein Jahr. Erst danach könne man darüber reden, auf Maske und Abstand zu verzichten. Leif-Erik Sander, Leiter der Forschungsgruppe Infektionsimmunologie und Impfstoffforschung an der Berliner Charité, sagte, zu möglichen Nebenwirkungen lasse sich noch nicht allzu viel sagen.
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