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Rückschlag für Regeneron-Konkurrenz?
Eli Lilly unterbricht Erprobung von Corona-Antikörpertherapie
Was weiß man zu den Hintergründen?
Ausführlich hat die „New York Times“ über die Pausierung der Eli-Lilly-Studie berichtet. Doch auch dort erfährt man nichts Genaues zu den Hintergründen. Im Artikel wird aber auf die ACTIV-3-Studie verlinkt. Demnach haben die Studien-Teilnehmer neben Placebo auch Remdesivir erhalten. 326 Patienten seien in die Studie bereits aufgenommen worden, nun sollen vorerst keine weiteren mehr hinzukommen – weil man nach fünf Tagen Behandlung festgestellt habe, dass die Gruppe der Patienten, die die Antikörper erhalten hatten, einen anderen „klinischen Status“ aufwies als die Gruppe, die ein Kochsalzlösungs-Placebo erhalten hatte. Ob dabei die Placebo- oder die Verum-Gruppe bei der Behandlung einen Nachteil erfahren hat, bleibt in den Berichten offen. Die Studie soll am 23. Oktober erneut geprüft werden. Die Daten von Personen, die bereits an der Studie teilgenommen haben, werden laut der „New York Times“ währenddessen weiterhin gesammelt.
Die Zeitung schreibt außerdem dass LY-CoV555 von Eli Lilly einer Behandlung ähnelt, die von Regeneron entwickelt wurde, deren Antikörpertherapie Präsident Trump verabreicht wurde – nachdem er diesen Monat positiv auf das Coronavirus getestet worden war. Trump habe solche Behandlungen ohne Evidenz als „Heilmittel“ für seine Erkrankung beworben und angedeutet, dass ihre Zulassungen und weite Verbreitung unmittelbar bevorstehen könnten. In der Woche nachdem der Präsident behandelt worden war, hätten beide Unternehmen – also auch Eli Lilly – bei der Food and Drug Administration eine Notfallzulassung für ihre Produkte beantragt. Allerdings gehe es bei Eli Lilly um eine Zulassung für leichte oder mittelschwere Fälle von COVID-19, und nicht für den Einsatz bei hospitalisierten Patienten wie denjenigen, die an der unterbrochenen Studie teilgenommen haben sollen. Experten hätten wiederholt festgestellt, dass Antikörper möglicherweise am besten funktionieren, wenn sie Menschen verabreicht werden, die erst kürzlich mit dem Coronavirus infiziert wurden.
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