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Neue Ideen zum VOASG
Pilsinger (CSU): Versender sollen sich an deutsche Regeln halten
VOASG soll seinem Namen gerecht werden
Pilsinger schlägt vor, insbesondere die Regeln zur Temperaturkontrolle gemäß § 17 Abs. 2 Nr. 1 ApBetrO nochmals genau zu betrachten und diese im derzeitigen Gesetzgebungsverfahren zu berücksichtigen. Denn es stelle sich die Frage, inwieweit die Kühlung beim Versand mit gewöhnlichen Paketdiensten zu gewährleisten ist.
Für Pilsinger geht es dabei um die schon so oft erwähnten „gleich langen Spieße“ zwischen Vor-Ort-Apotheken und Versandhandel. An die Vorschriften, die für die Apotheken vor Ort gelten, müssten sich auch für die Versender halten – auch im Ausland. In diesem Zusammenhang regt Pilsinger außerdem an, beim Versand die Auslieferung von Arzneimitteln durch Fachpersonal vorzusehen, damit stets eine hohe Beratungsqualität gewährleistet sei. Zum Hintergrund: Die geltenden Vorschriften sehen für den Botendienst der Vor-Ort-Apotheken eine Auslieferung durch Fachpersonal vor, sofern nicht bereits eine Beratung stattgefunden hat. Eine solche Beratung kann auch telefonisch erfolgen. Für den Versand gelten jedoch abweichende Regeln.
Anregung zur Diskussion, aber kein Formulierungsvorschlag
Auf Anfrage der DAZ erklärte das Büro des Abgeordneten, Pilsinger schlage damit keine konkrete neue Formulierung der Regeln vor. Es gehe ihm darum, eine Diskussion anzuregen und bei der aktuellen Debatte um das VOASG die Bedeutung der „gleich langen Spieße“ zu betonen. Das geplante Gesetz solle seinem Namen gerecht werden. Wenn die Maßnahmen die Apotheken vor Ort nicht wirklich stärken würden, hätten sie keinen Sinn. Über Reaktionen seiner Abgeordneten-Kollegen auf die Ideen Pilsingers ist bisher nichts bekannt.
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