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Rechenzentrum zahlt nicht
Ernsthafte Turbulenzen bei AvP
Anwalt Bellinger: Bis zu 400.000 Euro pro Apotheke
Bernhard Bellinger, Steuerberater und Rechtsanwalt in Düsseldorf, der viele Apotheker als Mandanten hat, erklärte gegenüber der dpa: „AvP zählt zu den großen Abrechnungszentren mit wohl rund 3.500 Kunden. Das wäre etwa ein Fünftel des deutschen Marktes. Die Beträge, um die es geht, sind gesalzen. Das sind durchaus bis zu 400.000 Euro pro Apotheke, die ausstehen – im Durchschnitt wahrscheinlich rund 120.000 Euro“, sagt Bellinger. Den vom Zahlungsverzug betroffenen Apotheken drohe im schlimmsten Fall die Zahlungsunfähigkeit. Zwar solle es Abschlagszahlungen gegeben haben, die Mehrheit seiner Mandanten sage aber, sie hätten „gar nichts bekommen“.
Der Markt sei nun sehr misstrauisch, zumal AvP bislang keine Abbuchungsbelege vorgewiesen habe. Bellinger rät dem Unternehmen: „Die sollten eine Bescheinigung ihrer Hausbank ins Netz stellen, dass das Geschäftskonto nicht gesperrt ist und der Überweisungsauftrag von AvP durch die Bank inzwischen komplett ausgeführt wurde. Das wäre als vertrauensbildende Maßnahme unschlagbar.“
Der Freiburger Rechtsanwalt Morton Douglas, der ebenfalls eine Reihe von Apothekern vertritt, will den Stab über AvP noch nicht brechen. Der dpa sagte er aber: „Im Moment ist das größte Problem die fehlende Kommunikation.“
2 Kommentare
Steigerung möglich? ..... immer!
von Bernd Jas am 15.09.2020 um 21:31 Uhr
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Die Lage ist dramatisch
von Veit Eck am 15.09.2020 um 19:02 Uhr
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