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E-Rezept als „Spielball unkontrollierbarer Marktkräfte"
Hausärzte in Nordrhein unterstützen technische Absicherung des Makelverbots
„Ja“ zu vereinfachten Abgaberegeln, „nein“ zur Grippeimpfung in Apotheken
Klarer positionieren sich die Ärzte zu den in der SARS-CoV-2-Arzneimittelversorgungsverordnung festgeschriebenen vereinfachten Abgaberegeln bei Lieferengpässen in der Apotheke. Sie hätten dazu beigetragen, die Belastungen für die Hausarztpraxen zu verringern, heißt es. „Die Regelungen sollten auch dringend über die Zeiten der Corona-Pandemie weiter aufrechterhalten bleiben,“ betonten die Vorsitzenden der beiden Verbände.
Im Bereich Prävention sehen die Hausärzte „viele Möglichkeiten für gemeinsame Angebote“. Beispielhaft genannt sind gemeinsame Patientenschulungen und Fortbildungen. Das geplante Modellprojekt zur Grippeimpfung in den Apotheken dagegen lehnen Funken und Wasserberg auch weiterhin ab. Als bundesweit erstem Verband war es Nordrhein gelungen, mit einer Krankenkasse – konkret der AOK Rheinland/Hamburg – eine Vereinbarung für ein solches Projekt zu treffen.
Heilberufliche Kooperation verbessern
Insgesamt wertet Preis es dennoch als Fortschritt, dass die Hausärztefunktionäre der Einladung des Apothekerverbands gefolgt sind. „Wir freuen uns, dass der Hausärzteverband die heilberufliche Kooperation zwischen Apothekern und Hausärzten mit uns gemeinsam verbessern will,“ sagte er. Und Funken betont: „Angesichts der demographischen Entwicklung auch in der Ärzteschaft stehen wir vor Herausforderungen, die wir nur in Kooperation mit anderen Heilberufen bewältigen können.“ Der gemeinsame Weg sei der bessere Weg, unterstrich der Hausärztevertreter. Für die Zukunft sei ein regelmäßiger Austausch in Arbeitsgruppen angedacht. Auch ein gemeinsamer Hausarzt-Apotheker-Tag halten die Beteiligten für möglich.
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