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„Problem mit der Schnittstelle“
Wo landen die Rezepte von TeleClinic?
Eine deutsche Versandapotheke ist noch im Boot
Seit dem abrupten Ende der Zusammenarbeit zwischen apotheken.de und TeleClinic ist es den fernbehandelten Patienten jetzt nicht mehr möglich, zur Einlösung ihrer E-Rezepte eine Vor-Ort-Apotheke in ihrer Nähe auszuwählen. Welche Alternative steht den TeleClinic-Nutzern zur Verfügung? Der Telemedizin-Anbieter kommuniziert auf Anfrage die aktuelle Situation wie folgt:
Es gibt zurzeit leider ein Problem mit der Schnittstelle zu lokalen Apotheken, das wir gerade zu beheben versuchen. Bis dahin können unsere Rezepte nur über unsere Online Apotheke eingelöst werden.“
Das „Problem mit der Schnittstelle“ ist der beendeten Zusammenarbeit mit apotheken.de geschuldet. Wer genau mit „unsere Online Apotheke“ gemeint ist, zu dieser Aussage gab es in den vergangenen Tagen viele Spekulationen in Apothekerkreisen.
Tatsache ist, dass es neben den mehr als 6.000 Apotheken über apotheken.de die Versandapotheke Mache aus der Nähe von Stuttgart ist, die ihre Zusammenarbeit mit TeleClinic separat geregelt hat. Ein Umstand, der von Anfang an in der Berichterstattung von DAZ.online kommuniziert wurde. Diese Möglichkeit haben TeleClinic-Patienten also nach wie vor: Sie erhalten das E-Rezept von TeleClinic und können es dann an eine Apotheke weiterleiten – zurzeit eben nur an die Apotheke Mache. Die Option, sich das Rezept in Papierform zuschicken zu lassen, gibt es entgegen anderslautenden Meldungen nicht.
Zuweisungsverbot tangiert?
Ob die aktuell sehr eingeschränkte Auswahl für die TeleClinic-Nutzer gegen das Zuweisungsverbot verstößt, darüber lässt sich trefflich streiten. Bedenken sollte man, dass der Patient das E-Rezept zumindest selbst an die Apotheke versendet. Zum anderen implizieren E-Rezept-Modellprojekte naturgemäß eine gewisse Form der Zuweisung, da sie örtlich und institutionell begrenzt stattfinden.
1 Kommentar
So ein Zufall
von Thorsten Dunckel am 27.08.2020 um 9:28 Uhr
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