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Zulassung noch in diesem Jahr angestrebt
Wann kommt der Corona-Impfstoff?
Biontech und Pfizer auf der Zielgeraden?
Bisher ist unklar, wann ein Impfstoff zur Verfügung stehen wird. Theoretisch könnte eine Entwicklung auch noch Jahre dauern oder sogar ganz scheitern. Das Mainzer Biopharma-Unternehmen Biontech und sein US-Partner Pfizer schüren Hoffnung, dass dieses Szenario nicht eintreten wird: Sie planen, bei einem Erfolg ihrer derzeit laufenden klinischen Studie zu ihrem möglichen Corona-Impfstoff im Oktober den Antrag auf Marktzulassung zu stellen.
Studie „in Rekordzeit" aufgesetzt
Die Biontech-Mitarbeiter hätten es geschafft, die Studie „in Rekordzeit zu starten“, sagte Biontech-Vorstandschef Ugur Sahin am gestrigen Dienstag bei der Vorlage der Unternehmenszahlen für das zweite Quartal. Ende Juli hatte eine weltweite Studie zu dem möglichen Impfstoff mit bis zu 30.000 Teilnehmern begonnen. Für die klinische Untersuchung der Phasen II/III war der Wirkstoff BNT162b2 als Hauptkandidat ausgewählt worden.
Laut Quartalsbilanz verfügt das auf Forschung spezialisierte Pharmaunternehmen über liquide Mittel von 573 Millionen Euro. Für die ersten sechs Monate dieses Jahres wurde ein Umsatz von 69,4 Millionen Euro verzeichnet nach 51,9 Millionen im Vorjahreszeitraum. Die Kosten für Forschung und Entwicklung beliefen sich im gleichen Zeitraum auf 160,3 Millionen Euro verglichen mit 110,6 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Den Anstieg erklärte das Unternehmen vor allem mit der höheren Mitarbeiterzahl. Der Nettoverlust erhöhte sich auf 141,7 Millionen Euro verglichen mit 90,8 Millionen im ersten Halbjahr.
Erste Liefervereinbarungen stehen
Falls der Wirkstoff zugelassen wird, haben Biontech und Pfizer bereits Liefervereinbarungen mit Großbritannien, den USA, Japan und Kanada über mehr als 250 Millionen Impfstoffdosen geschlossen. Zusätzlich gibt es eine Option über weitere 500 Millionen Dosen.
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