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Spahn schreibt an Apotheker
„Sie sind ein entscheidender Baustein in der Versorgung!“
Ab dem morgigen Mittwoch treten für Apotheker einige Erleichterungen in der Versorgung in Kraft. Außerdem soll es dank der in Kraft tretenden Eil-Verordnung der Bundesregierung erstmals flächendeckend vergütete Botendienste geben. Begleitend zum Inkrafttreten der SARS-CoV-2-Arzneimittelversorgungsverordnung hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) einen Brief an alle Vor-Ort- und Klinikapotheken geschrieben. In dem Schreiben lobt er die Pharmazeuten für ihre Arbeit und bedankt sich für deren „außergewöhnlichen Einsatz“.
Die SARS-CoV-2-Arzneimittelversorgungsverordnung ist am heutigen Dienstag im Bundesanzeiger veröffentlicht worden und tritt damit am morgigen Mittwoch in Kraft. Darin enthalten sind umfassende neue Austauschmöglichkeiten sowie ein vergüteter Botendienst für Apotheken während der Corona-Epidemie. Konkret wird den Apotheken ein unbürokratischer Austausch ermöglicht, wenn das verordnete Arzneimittel nicht vorrätig ist.
Dabei setzt man auch auf ihre pharmazeutische Kompetenz, so wird zum Beispiel in bestimmten Fällen auch ein Aut-simile-Austausch möglich. Zugleich werden Apotheken im Rahmen dieser Ausnahmeregelung vor Retaxationen geschützt. Außerdem soll es künftig pro geleistetem Botendienst eine Vergütung von 5 Euro geben plus eine einmalige Förderung von 250 Euro. Die Details sollen Apotheker und Kassen gemeinsam aushandeln.
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Weite Austauschmöglichkeiten und vergüteter Botendienst ab morgen in Kraft
In einem Brief an alle Leiter der (Klinik-)Apotheken richtet sich Spahn nun erstmals in der Krise direkt an die Apotheker. Spahn erklärt, dass das Gesundheitssystem derzeit eine „harte Belastungsprobe“ erlebe und zollt den Apothekern Respekt für ihre Arbeit. Wörtlich schreibt er:
Sie, die Apothekerinnen und Apotheker, Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den öffentlichen Apotheken und den Krankenhausapotheken sind ein entscheidender Baustein in der Versorgung, um die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland zu schützen. Mit Ihrer Expertise und Leidenschaft tragen Sie dazu bei, unter schwierigen Bedingungen die Versorgung mit Arzneimitteln, Desinfektionsmitteln und Medizinprodukten sicherzustellen. Als besonders wertvoll zeigt sich in dieser besonderen Lage die für Apotheken prägende Verbindung von pharmakologischer Arzneimittelkenntnis und technologischer Herstellungspraxis. Vor-Ort-Apotheken und Krankenhausapotheken können so sehr schnell und flexibel auf besondere Anforderungen in der Pandemie-Situation reagieren.“
Spahn: Vielen herzlichen Dank!
Er wisse sehr genau, dass die Apotheker derzeit „persönliche Belange hinten anstellen“, kreative und professionelle Lösungen finden und Patienten ausführlich informieren, schreibt der Minister weiter. Und weiter: „Vielen herzlichen Dank für diesen außergewöhnlichen Einsatz.“
Dann nennt der Minister einige Herausforderungen, die die Apotheker derzeit beschäftigen. Konkret geht es um die „Gefahr der eigenen Infizierung“ bzw. die Gefährdung der Angestellten, dazu sei eine „sachgerechte Ausstattung“ notwendig. Gleichzeitig sollten die Apotheken nur noch dann aufgesucht werden, wenn es nötig ist. Eine zusätzliche Aufgabe sei die Versorgung von Patienten in häuslicher Quarantäne.
Aus diesem Grund sehe die neue Eil-Verordnung die „zeitlich befristete“ Vergütung des Botendienstes vor. Mit diesen finanziellen Mitteln solle das „Engagement der Apotheken bei der Versorgung der Patienten“ in der bestehenden Notlage abgesichert und unterstützt werden, schreibt Spahn. Die Austauschregeln würden gelockert, damit Patienten ihre Medikamente „schnell, unbürokratisch und ohne zusätzliche Arztkontakte“ erhalten.
5 Kommentare
politisch
von Thomas Kerlag am 25.04.2020 um 10:35 Uhr
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Dieser entscheidende Versorgungsbaustein sollte sich "selbst schūtzen" und den DAT absagen ...
von Christian Timme am 22.04.2020 um 8:34 Uhr
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Schöne Worte
von Karl Friedrich Müller am 22.04.2020 um 7:55 Uhr
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Spahn
von Sven Larisch am 21.04.2020 um 19:34 Uhr
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Spahn
von Conny am 21.04.2020 um 17:55 Uhr
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