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Online-Plattformen
DocMorris will Lagerbestände von Vor-Ort-Apotheken anzeigen
Folgerezepte, 2-Stunden-Belieferung, Lagerbestände
Sehr interessant ist auch, dass die Niederländer ihren Kunden einen Einblick in die Lagerbestände bieten wollen. Wie das genau funktionieren soll, blieb unklar. Dass Online-Kunden vor der Bestellung sehen können, ob ihre gewählte Apotheke bei dem gewünschten Präparat gerade lieferfähig ist, wäre aber sicherlich ein Wettbewerbsvorteil. Denn sowohl bei der Noweda/Burda-Plattform (ihreapotheken.de) als auch bei der geplanten DAV-WebApp war bislang nicht bekannt, dass Einblicke in die Lagerbestände der Apotheken geplant sind.
Doch damit noch nicht genug. Die Niederländer wollen ihren Plattform-Kunden auch eine Folgerezept-Option anbieten. Hier blieb allerdings ebenfalls unklar, wie DocMorris das technisch umsetzen will. Vorstellbar wäre, dass sich die Niederländer hier auf die Wiederholungsrezepte beziehen, die der Gesetzgeber erst kürzlich ermöglicht hat. Wie und wann diese Wiederholungsrezepte umgesetzt werden können, ist jedoch unklar, weil hierzu noch Verhandlungen zwischen dem Deutschen Apothekerverband und den Krankenkassen laufen.
Heinrich und Oberhänsli kündigten an, dass die DocMorris-Plattform in der zweiten Jahreshälfte dieses Jahres starten solle. Heinrich freute sich ausdrücklich über die aktuellen Pläne von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU). Zur Erinnerung: Mit dem Patientendaten-Schutzgesetz (PDSG) will Spahn ermöglichen, dass es im E-Rezept-Markt einen Wettbewerb gibt – Patienten sollen ihre E-Rezepte aus einer zentralen Gematik-App an andere Anbieter weiterleiten können. „Das sind sehr gute Nachrichten für uns“, so Heinrich. Der DocMorris-Chef erklärte, dass die Vor-Ort-Apotheker versucht hätten, „ihre Hände“ an die E-Rezept-Verteilung zu bekommen. Dass dies nun nicht so komme, sei gut für DocMorris.
1 Kommentar
Weiterdenken ... was kommt nach Corona .. und wer nutzt die Gelegenheit ?
von Christian Timme am 20.03.2020 um 4:50 Uhr
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