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Unbestätigte Hypothese
SARS-CoV-2: Begünstigen ACE-Hemmer schwere Verläufe?
Hypothese, die noch auf Bestätigung wartet, Substanzwechesel derzeit nicht empfohlen
An dieser Stelle muss festgehalten werden, dass die Hochregulation von ACE2 durch den Eingriff in das Renin-Angiotensin-System eine interessante Hypothese ist, die aber auf eine Bestätigung wartet. So beispielsweise durch Auswertung der schwer bis tödlich verlaufenen COVID-19-Fälle, in der die Pharmakotherapie entsprechend unter die Lupe genommen werden muss. ACE-Hemmer abzusetzen und auf Sartane oder andere Wirkstoffe auszuweichen, wird derzeit nicht empfohlen.
Eine potenziell infektionsfördernde Wirkung von ACE-Hemmern wollte Penninger im Gespräch mit der DAZ nicht bestätigen. Prinzipiell führen ja auch ACE-Hemmer zu einer Abnahme von Angiotensin II, dass dann ebenfalls nicht mehr für die Bindung an den AT1-Rezeptor zur Verfügung steht.
Konzentration auf den vielversprechenden Therapieansatz
Penninger konzentriert sich vielmehr auf den vielversprechenden Therapieansatz, den die Erkenntnisse rund um ACE2 bieten. So ist Penninger Gründungsmitglied der Firma Apeiron Biologics mit Sitz in Wien, die ein rekombinantes humanes ACE2 in löslicher Form im Portfolio hat. Dieses rhACE2, auch als APN01 bezeichnet, ist in der Lage, das neue SARS-CoV-2 zu binden und damit vor dem Eintritt in die Zelle abzufangen. Darüber hinaus ist die ACE2-Enzymfunktion bei APN01 erhalten, so dass es zusätzlich Angiotensin II in Angiotensin1-7 abbauen kann. Angiotensin1-7 bindet nicht an AT1-Rezeptoren und kann damit die potenziell schädliche Angiotenin-II-Wirkung antagonisieren.
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Im Tierversuch ließen sich schwere Lungenschäden vermeiden
Im Tierversuch ließen sich mit APN01 schwere Lungenschäden vermeiden, ein Effekt, den Penninger auch bei Sartanen gesehen hat. Klinische Phase-I-Studien mit APN01 sind erfolgreich abgeschlossen worden, nun soll das rhACE2 in Wuhan in einer Phase-II-Pilotstudie randomisiert und unverblindet an 24 schwer an COVID-19 erkrankten Patienten getestet werden. Sollte diese Studie erfolgreich verlaufen, ist eine doppelblind-randomisierte Phase-IIb Studie geplant. Insgesamt setzt Penninger im Kampf gegen das neue Coronavirus auf das Zusammenspiel unterschiedlicher therapeutischer Strategien und die Entwicklung eines Impfstoffs.
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12 Kommentare
Versteh von Medizin nichts, bin absolut blöd....
von Peter Gleiszner am 26.03.2020 um 18:59 Uhr
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AW: Versteh von Medizin nichts, bin absolut
von Jürgen am 07.04.2020 um 17:22 Uhr
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von Stefan Oesch am 21.03.2020 um 13:54 Uhr
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von Lina S. am 14.03.2020 um 13:43 Uhr
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AW: Unnötiges Verbreiten von Panik
von Redaktion DAZ.online am 14.03.2020 um 15:03 Uhr
AW: Unnötiges Verbreiten von Panik
von Lina S. am 14.03.2020 um 17:48 Uhr
AW: Unnötiges Verbreiten von Panik
von Dave am 03.04.2020 um 10:53 Uhr
Ihr gefährliches Publikationsgebaren
von Steffen Sonntag am 14.03.2020 um 10:16 Uhr
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AW: Ihr gefährliches Publikationsgebaren
von kraeMit am 14.03.2020 um 12:21 Uhr
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von Brigitte Hillner am 12.03.2020 um 9:21 Uhr
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