Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI) – was ist das?
Die AGI (Arbeitsgemeinschaft Influenza) überwacht ganzjährig die Aktivität von Atemwegserkrankungen (ARE), unter anderem auch der Grippe. Die AGI wird jedoch nicht allein vom RKI gebildet – um die Entwicklung von akuten respiratorischer Erkrankungen zu beobachten und zu bewerten, bedarf es Informationen von Ärzten aus der Praxis. Folglich setzt sich die Arbeitsgemeinschaft Influenza aus einem bundesweiten Netzwerk von Arztpraxen (Allgemeinmediziner, Ärzte für Innere Medizin, Kinderärzte) sowie dem Robert Koch-Institut zusammen. Im Rahmen der „Syndromischen Surveillance“ melden diese Ärzte eine für akute Atemwegserkrankungen typische Symptomkombination (= Syndrom) an das RKI und geben wöchentlich
- ihre Anzahl von ARE-Patienten pro Tag und Altersgruppe,
- die Anzahl alle ihrer Patientenkontakte pro Tag als Bezugsgröße und
- die Anzahl der ARE-bedingten Krankschreibungen, Krankenhauseinweisungen und Todesfälle durch.
An dieser Syndromischen Surveillance der AGI beteiligen sich laut RKI mehr als 1 Prozent der primärversorgenden Ärzte in Deutschland. Bei der „virologischen Surveillance“ werden hingegen Proben von Patienten mit akuten Atemwegserkrankungen an das Nationale Referenzzentrum für Influenza (NRZ) geschickt, welches diese Proben auf die unterschiedlichen respiratorischen Erreger untersucht.
1 Kommentar
RKI ... für was eine Grippe alles gut sein kann ...
von Christian Timme am 06.03.2020 um 21:05 Uhr
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