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Abstimmung jetzt möglich
Apotheker-Petition zur Abschaffung der Bonpflicht wurde nachgestellt
Frankreich schafft Bonpflicht für kleine Käufe ab
Der Begründungstext lautet: „Die Bonpflicht stellt eine enorme bürokratische Hürde dar, die gerade dem Einzelhandel und dem Mittelstand schadet. Durch die Pflicht müssen auch kleine Händler bei jedem Kauf einen Bon an den Kunden herausgeben. Ziel des Gesetzes ist es, Steuerbetrug zu verhindern.“
Während in Deutschland die Regelungen rund um die Bonausgabe verschärft wurden, haben unsere Nachbarn in Frankreich übrigens dereguliert. Denn Frankreich will den Kassenzettel für kleine Beträge ganz abschaffen. Das Parlament verabschiedete am gestrigen Donnerstag mit einem abschließenden Votum im Senat ein Gesetz gegen Verschwendung. Das sieht auch vor, dass Kassenzettel für Beträge bis 30 Euro ab 2022 nicht mehr automatisch ausgedruckt werden sollen – es sei denn, die Kundin oder der Kunde wünscht dies. Das Ganze soll schrittweise eingeführt werden: Ab September 2020 soll die Regelung für Beträge bis 10 Euro gelten, ab Januar 2021 dann bis 20 Euro.
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Auch hierzulande gibt es in der Politik weiterhin Widerstand gegen die Bonpflicht. Der FDP-Bundestagsabgeordneten Andrew Ullmann hatte kürzlich gegenüber DAZ.online mitgeteilt, dass er gegen das Sammeln von Belegen ist, um sich von der Zuzahlung befreien zu lassen. Er fordert, Versicherte und Apotheken von dieser Bürokratie zu entlasten. Zuvor hatte sich Ullmann bei der Bundesregierung erkundigt, ob der Datenschutz der Verwendung von Abrechnungsdaten zu diesem Zweck entgegensteht. Außerdem will der Mediziner die Bonpflicht für Arzneimittel, die zulasten der GKV abgegeben werden, sofort abschaffen.
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*Hinweis der Redaktion: In einer früheren Version des Artikels hieß es, dass die Petition der Freien Apotheker alleine veröffentlicht wurde. Das ist so nicht richtig. Vielmehr wurde sie mit anderen, schon bestehenden und sachähnlichen Petitionen zusammengefasst. Wir bitten um Entschuldigung.
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