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Coronavirus (nCoV)
Atemschutzmasken in vielen Apotheken ausverkauft
Mindestens Schutzklasse FFP2 erforderlich
In den Empfehlungen des RKI für medizinisches Personal wird unter anderem aus dem gleichen Grund geraten, den betroffenen Patienten einen solchen Mund-Nase-Schutz anzulegen – die Menge der mit dem Husten in die Luft abgegebenen Erreger wird so reduziert. Das Personal solle darüber hinaus einen mehrlagigen Mund-Nase-Schutz tragen sowie Schutzbrillen. Bei Tröpfcheninfektionen mit respiratorischen Erregern ist eine Infektion über den Kontakt auch mit den Schleimhäuten des Auges möglich, auch wenn für 2019nCoV dieser Weg bislang nicht beschrieben wurde.
Das RKI empfiehlt bei Kontakt mit Infizierten Atemschutzmasken mit mindestens dem Sicherheitsstandard FFP2. FFP steht dabei für „Filtering Face Piece“. FFP 2-Masken fangen nach ihrer Anforderung mindestens 94 Prozent von in der Luft befindlichen Partikeln bis zu einer Größe von 0,6 Mikrometern ab. Die meisten einfachen Atemmasken fallen allerdings unter die Kategorie FFP1 und können besonders kleine Partikel wie Viren unter Umständen noch durchlassen. Die Schutzklassen unterscheiden sich insbesondere darin, wie viele Partikel sie noch durchlassen – der sogenannten Gesamtleckage – und sind nach der europäischen Norm EN 149 klassifiziert.
Der Mitentdecker des mit dem 2019 nCoV eng verwandten SARS-Virus, Professor Christian Drosten von der Berliner Charité, erklärte unter anderem im ZDF, dass auch der neue Virus erst tief in die Lunge gelangen müsse, um zu einer Infektion zu führen. Wie SARS docken nach den bisherigen Erkenntnissen auch die 2019 nCoViren an den ACE2 Rezeptor, das „Angiotensin-converting Enzyme 2“, ein auf der Zelloberfläche exprimiertes Protein, das normalerweise an der Regulation des Blutdrucks unter anderem in den Gefäßen der Lunge beteiligt ist.
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