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Nach Berichten über Brüche
Wie funktionieren Kupferspiralen?
Kupferspiralen gelten als „bequeme“ Verhütungsmethode – einmal eingesetzt, können sie mehrere Jahre in der Gebärmutter verbleiben, zudem sind klassische Anwendungsfehler, wie „Pille vergessen“, nicht möglich. Doch wie verhindern Kupferspiralen eigentlich eine Schwangerschaft? Und warum enthalten manche Spiralen zusätzlich Gold oder Silber?
Jüngst informierte das BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte) über die Bruchgefahr von Kupferspiralen (Intrauterinpessare, IUP). Konkret ging es um die Seitenarme der IUP von Eurogine beziehungsweise des deutschen Vertreibers Tomed GmbH, betroffen waren Ancora®, Novaplus® und Gold T®.
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In Frankreich wurden die besagten Spiralen vom Markt genommen, unter anderem weil die Zahl unerwünschter Schwangerschaften bei Anwenderinnen dieser Spiralen, Berichten der französischen Arzneimittelbehörde zufolge, zugenommen hatte. Doch wie funktionieren Kupferspiralen eigentlich?
Hormonfreie Empfängnisverhütung
Die Kupferspirale ist ein hormonfreies Verhütungssystem. Der Frauenarzt setzt sie in die Gebärmutter ein – daher auch die Bezeichnung Intrauterinspirale oder Intrauterinpessar (IUP) –, wo die Spirale bis zu mehrere Jahre verbleiben kann. Dort verhindert sie zuverlässig eine Schwangerschaft, bis sie mit Hilfe eines Rückholfadens „gezogen“, also entfernt wird. Zeitlich kann es sinnvoll sein, die Spirale während der Periode einzusetzen, dann ist der Gebärmutterhals geweitet und das Einsetzen wird erleichtert.
T-Förmig, oval oder wie eine Sieben
Kupferspiralen verhüten ohne Hormone eine Schwangerschaft. Sie bestehen aus Kunststoff und Kupfer, für ihre kontrazeptive Wirkung entscheidend ist der Kupferanteil. Kupferspiralen können sich in ihrer Form unterscheiden. Manche sind T-förmig, andere eher ein Oval mit Widerhaken, oder sie bilden die Form der Zahl Sieben.
Allen gemeinsam ist aber, dass um ihren Plastik-Trägerstab ein Kupferdraht gewickelt ist, der Kupfer-Ionen abgibt.
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