Coronaviren
Bei den Coronaviridae handelt es sich um recht heterogene Krankheitserreger. Ihren Namen verdanken die RNA-Viren den charakteristischen Ausstülpungen der Virushülle, die an einen Kranz oder eine Krone (lat. corona) erinnern. Im Tierreich sind Coronaviren weit verbreitet. Bislang sind sechs humanpathogene Vertreter bekannt. Meist verläuft eine Infektion eher harmlos: Typische Erkältungssymptome sind in rund einem Drittel der Fälle auf Coronaviren vom Typ 229E, OC43, NL63 oder HUK1 zurückzuführen. Anders sieht es bei SARS- und MERS-assoziierten Coronaviren aus. Sie können schwere Atemwegsinfektionen – das Severe Acute Respiratory Syndrom (SARS) und das Middle East Respiratory Syndrome (MERS) – verursachen. Den Viren gelang der Sprung von Zibetkatzen (SARS) bzw. Dromedaren (MERS) auf den Menschen. Im Jahr 2002 forderte SARS fast 1000 Todesopfer.
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