- DAZ.online
- News
- Pharmazie
- HPV-Impfstoffmangel: Mä...
Impfung vor allem bei 13- und 14-jährigen Mädchen
Angesichts des knappen Impfstoffes rät die SAGE nun jedoch, dass „alle Länder die Umsetzung von geschlechtsneutralen HPV-Impfstrategien und die Impfungen älterer Altersgruppen (>15 Jahre) … vorübergehend unterbrechen, bis die Impfstoffversorgung allen Ländern einen gleichberechtigten Zugang zum HPV-Impfstoff erlaubt.“ Dies werde kurzfristig zu einer deutlichen Entlastung der Versorgungsengpässe führen und die Zuteilung von Dosen an besonders von Zervixkarzinom betroffene Länder ermöglichen, die derzeit die Einführung oder Aufrechterhaltung einer HPV-Impfung planen.
Single-Dose-Impfung?
Zudem schlagen die Impfexperten vor, dass jeweils geprüft werden kann, ob auch durch andere Maßnahmen zu gewährleisten ist, dass Mädchen vor dem ersten Geschlechtsverkehr HPV-geimpft sind. Eine Idee sei, Mädchen mit 13 oder 14 Jahren zu priorisieren, da diese näher an der Schwelle zur sexuellen Aktivität lägen als jüngere.
Derzeit werden wohl auch Single-Dose-Impfschemata erprobt. Diese Forschung begrüßen die Impfexperten. SAGE begrüßte die laufenden und geplanten Versuche mit Einzeldosisplänen, da diese in künftigen Impfempfehlungen berücksichtigt werden könnten.
Zudem forderte SAGE die WHO und ihre Partner auf, einen Dialog über den weltweiten Zugang zu HPV-Impfstoffen einzuberufen und alle Beteiligten, einschließlich der Impfstoffhersteller, einzubeziehen.
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.