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„Telepakt Schleswig-Holstein“
Froese kündigt E-Rezept-Modellprojekt in Schleswig-Holstein an
Froese erwartet neuen Wettbewerb beim Botendienst
Von den jüngsten Änderungen beim Botendienst zeigte sich Froese positiv überrascht. Der Verordnungsgeber habe festgelegt, dass die Versorgung mit einer telepharmazeutischen Beratung gekoppelt sein könne. Dies sollten die Apotheker nutzen, um näher an die Patienten zu rücken. Dazu werde es viele Modelle im Wettbewerb unter Vor-Ort-Apotheken und zu Versendern geben. Froese appellierte an die Apotheker, damit kreativ umzugehen und sich vor Fremdanbietern zu hüten. „Das können Sie selbst“, erklärte Froese. Da der Botendienst nun eine Regelversorgung sei, liege es allerdings auch nahe, dass die GKV ihn über einen Aufschlag finanziere.
Stagnation für 2020 erwartet
Für die wirtschaftliche Entwicklung der Apotheken im nächsten Jahr prognostizierte Froese keine Veränderung gegenüber diesem Jahr. Die durchschnittlichen Erträge würden gleich bleiben, die Spreizung der Apothekentypen und -renditen werde sich fortsetzen, bei den Schließungen sieht Froese „keinen Boden“. Doch 2020 würden die Grundsatzentscheidungen zum E-Rezept mit nachhaltigen Folgen getroffen.
Neues Interesse an „Grensapotheken“
Zu den berufspolitischen Rahmenbedingungen auf europäischer Ebene erklärte Froese, dass die EU-Kommission weiterhin den Anspruch verfolge, sich direkt um den Zugang zu E-Rezepten zu kümmern. Neu erscheint Froese, dass sich Politiker für die Rechtsstellung niederländischer „Grensapotheken“ interessieren. Als ausländische Apotheken würden diese von deutschen Behörden nicht überwacht. Doch könnten sie eine Überwachung durch niederländische Behörden abwenden, soweit sie dazu eine Erklärung von Behörden aus dem Empfängerland vorlegen, erklärte Froese. Viele der strengen und umfassenden Bestimmungen und Haftungsregeln für niederländische Apotheken würden daher beim Versand ins Ausland nicht greifen.
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