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AMK zu brechenden Verhütungsringen
Nuvaring und Circlet stabiler als Ginoring, Setlona und Veri-Aristo
Generische Ringe brechen 3,5-mal öfter
Die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) hat nun eine Statistik zur Stabilität der Verhütungsringe erstellt. Über ihr Ergebnis informiert die AMK aktuell in „Unerwartet hohes Risiko von Ringbrüchen bei generischen Vaginalringen“. Nach Analyse der AMK sind seit der Erstzulassung von Etonogestrel-Ethinylestradiol-haltigen Vaginalringen zur Kontrazeption 2002 bis Mitte 2019 insgesamt 332 Meldungen zu Risiken bei Vaginalringen eingegangen. Die Hälfte dieser Meldungen, 169 Fälle, steht im Zusammenhang mit einem Bruch des Rings.
Ein Großteil der Ringbrüche, 140 von insgesamt 169, das sind 83 Prozent, ist bei den generischen Präparaten aufgetreten – die allerdings erst seit zwei Jahren (2017) überhaupt verfügbar sind! Zur Einordnung: Nuvaring gibt es seit 17 Jahren.
Marktanteil generischer Ringe: 30 Prozent
Wie viele Ringbrüche beim jeweiligen Präparat passieren, liegt natürlich auch daran, wie viele Anwenderinnen es bei den einzelnen Präparaten jeweils gibt und somit dem Marktanteil, den einzelne Präparate für sich beanspruchen. Nutzen mehr Anwenderinnen vielleicht Ginoring® & Co., sodass hier erklärbar mehr Ringbrüche auftreten? Das scheint nicht der Grund. Die AMK hat nämlich auch diesen Aspekt beleuchtet: Auf die generischen Ringe entfällt nur ein Marktanteil von 30 Prozent (Zahlen aus 2018). Die Ringbruchrate der generischen Verhütungsringe, wie Ginoring®, Cyclelle®, Veri-Aristo® und Setlona® erscheint somit unerwartet hoch, so die AMK, während zu Nuvaring® und Circlet® durchschnittlich ein bis zwei Meldungen pro Jahr eingingen. „Bei Originator-Ringen haben die Meldungen zu Ringbrüchen einen Anteil von 21 Prozent. Bei den Generika beschreiben dagegen 73 Prozent aller Meldungen einen Ringbruch“, hat die AMK analysiert. Daher scheinen generische Vaginalringe ein 3,5-fach höheres Risiko für Ringbrüche aufzuweisen.
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