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Ersatzkassen
vdek: Rabattverträge verhindern Lieferengpässe
Hersteller und Kassen: Konfliktfeld Rabattverträge
Trotzdem sieht die Verbandschefin Handlungsbedarf, denn die Engpässe dürften die Versorgung auch nicht gefährden. Obwohl die Unionsfraktion die oben beschriebenen Maßnahmen zur Änderung des Rabattvertragssystems vorgeschlagen hatte, „begrüßt“ Elsner das Unionspapier „ausdrücklich“. Das Papier enthalte einige gute Ansätze. Darunter den Aufbau einer nationalen Arzneimittelreserve sowie die Ausweitung und Verschärfung der bestehenden Meldepflichten.
So wie ihr Kollege Hermann aus Baden-Württemberg kritisierte Elsner allerdings eine bestimmte Passage des Unionspapiers: „Der Vorschlag, alle Krankenkassen gemeinsam und einheitlich zu regionalen Ausschreibungen zu verpflichten, ist jedoch kontraproduktiv.“ Dadurch würde die Liefervielfalt reduziert und damit die Versorgungssicherheit verringert. „Gegen die Tendenz, die Produktion auf wenige Herstellerbetriebe weltweit zu konzentrieren, brauchen wir Lösungen in einem globalen oder europäischen Kontext“, sagte Elsner.
Industrie und Apotheker fordern Ende der Exklusivverträge
Das sieht die Pharmaindustrie verständlicherweise anders. Bei der Eröffnung der diesjährigen Expopharm in Düsseldorf kritisierten gleich mehrere Verbandsvertreter das derzeitige System. Dr. Martin Zentgraf, Vorsitzender des Bundesverbands der Pharmazeutischen Industrie (BPI), sagte beispielsweise, dass die Preise in Deutschland „ein osteuropäisches Niveau erreicht“ hätten, mit den Rabattverträgen sei die Schraube endgültig überdreht. Mit Mehrfachvergaben sei schon viel geschafft. Ein zusätzlicher Gewinn wäre es, wenn mindestens ein Zuschlag an einen Hersteller mit nachgewiesenem EU-Produktionsstandort dabei sein müsste.
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Expopharm-Eröffnung: Lieferengpässe im Fokus
Wolfang Späth, Vorstandsvorsitzender bei Pro Generika, zollte den Apothekern Respekt, wie sie die Lieferengpässe derzeit im Apothekenalltag meistern und mit „pharmazeutischem Improvisationstheater“ sicherstellten, dass die Patienten versorgt sind. Eine gesetzliche Meldepflicht für die Hersteller ist für Späth aber keine Lösung. So würde mit einer Meldepflicht zwar die Dokumentation besser und transparenter – doch damit gäbe es keine Packung mehr im Markt. Zu befürchten sei vielmehr, dass Hamsterkäufe die Situation noch verschärfen könnten. Auch andere Ideen, wie eine „nationale Reserve“ oder höhere Strafen bei Nichtlieferfähigkeit, sind für Späth nicht die Lösung. Für ihn liegt die Lösung längst auf dem Tisch: Die Politik müsse den Weg ebnen für obligatorische Mehrfachausschreibungen von Rabattverträgen, so Späth.
7 Kommentare
Kann die noch in den Spiegel sehen - unglaublich dreiste Lügen
von ratatosk am 21.10.2019 um 11:15 Uhr
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Glaubensbekenntnis
von Bernd Jas am 19.10.2019 um 15:14 Uhr
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Glaubensbekenntnis
von Bernd Jas am 19.10.2019 um 15:14 Uhr
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Glaubensbekenntnis
von Bernd Jas am 19.10.2019 um 15:14 Uhr
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Respekt
von Jan Kusterer am 19.10.2019 um 8:55 Uhr
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Nicht lieferbar
von Hermann Eiken am 18.10.2019 um 22:18 Uhr
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Datenbasis des BfArM hat mit der Realität nichts zu tun!
von T. La Roche am 18.10.2019 um 19:42 Uhr
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