116 117

Was bringt die neue „Elfen“-Nummer für Kassenpatienten?

Berlin - 30.08.2019, 15:15 Uhr

Wie funktioniert der neue Terminservice (116117)? (Foto: KBV)

Wie funktioniert der neue Terminservice (116117)? (Foto: KBV)


Terminsuche, Wie geht es weiter?

Was passiert bei Anrufern auf Terminsuche?

Als Alternative zum direkten Nachfragen in der Praxis vermitteln «Terminservicestellen» schon jetzt freie Sprechzeiten bei Fachärzten binnen vier Wochen, aber nicht unbedingt beim Wunscharzt. Künftig sollen über die 116 117 auch Termine bei Haus- und Kinderärzten zu bekommen sein, auch zur dauerhaften Betreuung. Praxen sollen freie Zeiten dafür in ein System einstellen. Als Anreiz winkt auch extra Geld für Patienten, die so vermittelt wurden. Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) begrüßen das einheitliche Angebot. 17 unterschiedliche Nummern und Erreichbarkeitszeiten in den KV-Bezirken seien „alles andere als patientenfreundlich“, sagt Stefanie Stoff-Ahnis, Vorstand des GKV-Spitzenverbands. Künftig könne auch besser koordiniert werden, welche Fälle wirklich eilig seien.

Wie geht es weiter?

Wie die Hotline angenommen wird und wie reibungslos dann alles funktioniert, muss sich im neuen Jahr zeigen. Die KBV-Experten rechnen für 2020 mit rund zehn Millionen Anrufern nach gut sieben Millionen beim kleineren alten Angebot im vergangenen Jahr - bei übrigens insgesamt mehr als 500 Millionen Behandlungsfällen in den Praxen pro Jahr. Die Zukunft der 116 117 hängt auch noch von einer Reform der Notfallversorgung ab, die Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) parallel angeschoben hat. Vorgesehen sind darin unter anderem gemeinsame Leitstellen mit dem bekannten Notruf 112. Und ungewiss ist auch noch, ob an Stelle der Kassenärztlichen Vereinigungen künftig womöglich die Länder für die Sicherstellung der Patientenversorgung außerhalb der Sprechstundenzeiten zuständig sein sollen.



bro / dpa
brohrer@daz.online


Diesen Artikel teilen:


10 Kommentare

Unfreundliche merkwürdige Call-Center-Mitarbeiter

von Liselotte am 20.01.2020 um 7:57 Uhr

Sitzen dort genau dieselben Call Center-Mitarbeiter, wie man sie auch von anderen Kundendiensten (Telefonanbieter, Versandhandel, usw.) kennt?
Die eine Dame legte plötzlich auf, nachdem sie patzig meinte: „Ich versteh‘ sie nisch!“, die zweite meinte, sie sei dafür nicht zuständig. Ich habe diese Nummer + solch einen Überweisungscode explizit von meiner Ärztin bekommen und die sind nicht dafür zuständig?!
Glaube, die Nummer anzurufen, kann man sich schenken. Bei solch merkwürdigen Telefonaten und einer gewissen Unhilfsbereitschaft, muss man sich nicht wundern, dass viele verunsicherte Kranke/evtl. auch Nicht-Kranke in die Notaufnahmen der Kliniken strömen...

» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten

Frage

von Sabine am 16.01.2020 um 20:56 Uhr

Ich war letztens beim Hausarzt wegen einer Erkältung, brauchte nur eine Krankmeldung deswegen.
Die Ärztin fragte mich gleich ob ich diese Nummer angerufen habe. Ich solle bitte vor einem Akutarztbesuch bitte diese Nummer anrufen. Man bekommt dann dort ein Passwort und dieses muss ich an der Anmeldung mitteilen. Ansonsten komme ich nicht dran. Hä wie bitte? Ich soll mich darüber mal belesen. Durch die Krankmeldung hätte ich ja Zeit dafür.
Hat jemand davon was gehört? Lg

» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten

Schein und Wirklichkeit

von helmut am 15.01.2020 um 14:42 Uhr

Mehrere Versuche, bei einem Facharzt einen zeitnahen Termin zu bekommen, sind zunächst gescheitert. Als Privatpatient hätte ich sogar noch zwischen mehreren Terminen in diesem Monat auswählen können, aber als gesetzlich Versicherter wurden mir früheste Termine beginnend ab Monat Mai (!) angeboten. Unglaublich, oder!?
Aber da soll es doch eine Stelle geben, die einen Facharzttermin (innerhalb von vier Wochen) vermittelt. Also habe ich die 116117 angerufen. Unter dieser Service-Nr. musste ich jedoch erfahren, dass es eine Hilfe nur mit Vermittlungscode gibt. Ein solcher ist aber auf meinem Überweisungsschein nicht angedruckt; diesen Code gäbe es - so die telefonische Auskunft - aber nur in dringlichen Fällen. Deshalb sah man sich außer Stande mir weiterhelfen zu können.

Hier hat sich wohl irgendwie ein Missverständnis eingeschlichen. Nur bei wem? Zumindest habe ich aufgrund des o.a. Artikels und auch nach der Recherche auf der Internetplattform "116117" den Eindruck, dass die für diesen Service sich verantwortlich zeichnende Kassenärztliche Vereinigung den Sinn der vom Gesetzgeber gewollten Dienstleistung nicht so ganz verinnerlicht hat. Es geht doch bei der zeitnahen Terminvergabe nicht nur um akute Notfälle; dies gilt umso mehr als im Akutfall ein Termin in vier Wochen wohl wenig hilfreich wäre.
Fazit: Der 116117-Service ist unter solchen Bedingungen nicht geeignet, die Kluft zwischen der unterschiedlichen Behandlung von Privat- und Kassenpatienten bei der Terminvergabe zu verringern.

» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten

Termin Vereinbarung

von Melissa am 06.01.2020 um 11:06 Uhr

Absolute Katastrophe diese Nummer man ist stundenlang in der Warteschleife und dann wird man einfach raus geschmissen kaum zu glauben.
Sollten zum Termin Vergabe eine andere Hotline Nummer geben das man dafür nicht so lange warten muss.

» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort

AW: Termin Vereinbarung

von Didi Laubert am 08.01.2020 um 18:10 Uhr

Das ist u. war ja nicht anders zu erwarten. Nur Bla-Bla. Ich war vor Weihnachten in einer Neurologischen Klinik. Verdacht auf PARKINSON?? Ich vermute Polyneuropathie.
Habe versucht heute einen Termin bei einen Neurologen zu bekommen. Der Witz im Klinikum Fulda, TERMIN I'M AUGUST. NA DANN RUF ICH MAL DIE 116117 AN. Bin mal gespannt auf diese SERVICE WÜSTE???

Nie wieder diese Hotline anrufen

von Tom Hecker am 05.01.2020 um 0:25 Uhr

Es kam den Arzt der schlecht gelaunt war und die Laune an uns ausgelassen hat und ja da soll man scheinbar nur anrufen wenn man kurz vorm sterben ist......

» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten

Fahrt besser in die Notaufnahme!

von Sarah am 22.12.2019 um 11:35 Uhr

Also ich kann nur sagen... Ich werde niemals mehr diese Nummer wählen. Gestern wurde eine schwere Angina diagnostiziert habe daraufhin antibiotikum bekommen als kapseln wobei ich dem Bereitschaft Arzt sagte ich kann diese absolut nicht schlucken. Mein Arzt verschrieb tnir dann meist ausweichs preperate. Nachdem. Ich also diese kapseln nicht nehmen konnte trotzt das ihh es vor Schmerzen versucht hatte. Verschlechterte sich mein Zustand. 40,2 Fieber Schmerzen von Kopf bis fuss übelkeit Bauch Krämpfe... Ich rief die 116117 nach 4 Std rief ich erneut an da immer noch kein Arzt da war. Die meinten nur ja der meldet sich...
Nach 6 Std rief mich dann die 116117 an und meinte der Arzt kommt nicht er verweigert den Besuch da er angeblich schon 4 mal Hier war. Ich hab gedacht ich hör ni ht richtig. Ich schilderte der Frau am Telefon das der Arzt lediglich 1 mal da war und ich lediglich dringend ein anderes Rezept bräuchte. Doch das störte niemanden. Bin dann heute zum kh gefahren habe denen die Geschichte erzählt... Die waren fassungslos. Werde da auf jeden Fall Beschwerde bei der Ärztekammer einlegen. Kann ja absolut nicht war sein.

» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten

Notfall Kleinkind

von Julia am 20.12.2019 um 7:25 Uhr

Unsere Tochter hatte Fieber, das Gegen 22 Uhr akut umgeschlagen ist. Sie hat geschrien wie ich sie noch nie gehört habe. Trotzdem kein Fall für die 112 in unseren Augen. Nach Nummernchaos bei Kinderärztlichen Notdiensten 116117 angerufen. Warteschleife, dann nicht medizinisch geschultes Personal am Telefon das nichts machen konnte. Wir sollten zurückgerufen werden. Wurden wir nach etwa 30 min, man hat sich die Geschichte angehört und dann das Gespräch erneut beendet da es nur für einen Arzt notiert wurde. Auch jetzt wieder kein Fachpersonal. Nach 2,5h (!) versuchte uns ein Arzt zurückzurufen. Bis dahin hätte wer weiß was sein können. Wir waren völlig auf uns gestellt.

» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort

AW: Notfall Kleinkind

von Saru am 15.01.2020 um 1:01 Uhr

Natürlich ist das für euch als eltern sehr schlimm, aber was heisst denn: das fieber schlug um? Temperaturehöhung?
Kind schrie?
Und woran machst du fest das es ungeschultes personal war?

Notfall

von TAB am 04.10.2019 um 19:40 Uhr

Nicht 200 Puls erkannt. Lungenentzündung nicht erkannt.
Spritze gegen Übelkeit. War alles.
Alles schon `vorrecherchiert`da nicht das<erste Mal. Rettungswagen wäre erste Wahl gewesen-
Selber danach gemacht und diease hatten noch dringend den Notarzt dazu gerufen.
Liegt immer noch Intesivstation.

» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.